Forum der Rasur

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Heute habe ich ein Messer geschärft...

Das einzige was mich etwas wundert ist, dass von Kollegen stets dieselben Messer nach ein paar Rasuren immer wieder geschärft/gepastet werden. Bei mir sehen Messer, wenn ich nicht einen schlechten Tag hatte, nach dem Schärfen für lange Zeit keinen Stein (und auch keinen Pastenriemen) mehr, sondern nur blankem Leder. Ist Pasten so lustig, oder warum macht man das Ständig nach ein paar Rasuren?

Die Frage habe ich mir auch schon oft gestellt, aber keineswegs nur auf die Kollegen bezogen die mit Paste arbeiten.
 
Ein Punkt, der kaum ausgesprochen wurde, aber vermutlich auch Ursache der Emotionalität ist:

Lasst uns gewissenhaft schärfen, so daß falls das Messer mal einen neuen Besitzer bekommt, sei es ein Nutzer, Sammler oder Restaurator nicht verärgert oder Herzschmerz verursacht.

Natürlich ist dies eine Art Nettiquette.
 
Da ich wieder einmal beim spielen bin.

Heute 4 GD 66 gefinisht, alle mit 60 Zügen
1) billigem chinesischem "10k" Stein
2) LLYN MELYNLLYN 12-15k (angerieben)
3) Thüringer Riesen (Schiefer aus der Bucht in besonders großem Format)
4) gelbgrünem Thüringer (angerieben)
 
3 Messer die eine Auffrischung brauchten haben heute den Thüringer Riesen kennenlernen dürfen. Den Stein hatte ich mit einer 1000er DMT angerieben. Es gab jeweils so um die 30 Doppelschübe und unter dem Mikroskop sahen die Schneiden danach top aus und der HHT funktionierte nach ein wenig Leder ohne Geräusch oder Zuckungen. :)
 
So auch ich muss ab und an mal mein messerchen schärfen, also mit dem Wacker allround ab auf den angeriebenen Gbb immer schön schieben bis das Wasser runter geschnitten wird, verdünnt bis klares Wasser, und sorgenfrei wieder wunderbar scharf.
 
Moin,

heute kam das Paket von @Freischliff , im Rahmen meiner Thüringer Aktion an.
Es waren zwei gleiche 6/8“ Dovo Messer.

Dovo Nr. 1 hatte bereits eine saubere, von Freischliff mit einem GBB gesetzte, Facette.
Er hatte angegeben, dass er eine Lage Tape verwendet hatte.
Ich habe sodann zwei Lagen getaped und es über meinen hellgrünen Thüringer geschoben.
Mit der Lupe betrachtet, sah mir das Ganze noch zu unsauber aus. Wird wohl daran liegen, das ich keine mit GBB geschärften Messer kenne.
Aus diesem Grund habe ich es kurz mit meinem Riemen „gesäubert“ und bin danach nochmal mit zwei Lagen auf den Thüringer gegangen.

Messer Nr. 2 war noch jungfräulich, sprich ab Werk. Gruselig wie das aussah. Im Rahmen meiner Aktion hatte ich zwar gesagt, dass ich keine Messer von Grund auf schärfe, aber die Freude wollte ich Feinschliff machen.
Also mit einer Lage in folgender Reihenfolge:
NSS 800, MST Thüringer, NSS 2k, 5k, 8k, 12k.
Ich habe das jetzt einige Male gemacht, dass ich nach dem groben NSS den MST nehme. Der bringt eine schöne Bissigkeit (merkt man schön auf dem Arm), die ich dem Messer anschließend mit den feineren NSS wieder nehme. Probiert das mal aus, wenn ihr eine ähnliche Kombi habt.
Danach mit zwei Lagen Tape über den hellgrünen Thüringer.

Ich bin gespannt was Feinschliff im Aktions Thread zu berichten hat, wenn er seine Messer testet. Interessant ist natürlich, dass es zwei gleiche Fabrikate sind.

Hat Spaß gemacht. Und auch wenn das fabrikneue Exemplar grottig aussah, ließ es sich leicht schärfen.

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Viele Grüße

Matchbox
 
Schiebst Du den MST ein, um einen am 800er evtl. gezüchteten Grat zu entfernen?
Ich frage, weil der eigentlich wesentlich feiner als bspw. 5k ist/sein soll, und die von dem produzierte Schärfe schon nach dem nächsten Stein (2k) wieder futsch ist.
 
Schwierig für mich zu beantworten.

Ja, der MST ist recht fein, ich habe mich auch schon direkt vom MST rasiert. Geht, aber geht besser. Die Klinge ist dann recht bissig. Ich glaube dass ist das was andere als „crispy“ bezeichnen.

Auf meine feineren Steine gehe ich mittlerweile nur noch, wenn das Messer über seine komplette Länge Haare vom Arm rasiert. Wenn das anstandslos klappt, dann klappt auch der Rest.
Und genau hier lag in der Vergangenheit manchmal mein Problem, dass das Messer nach dem NSS 800 das nicht schaffte.
Der MST lässt sich gut anreiben und ist schnell.
Er poliert und entfernt auch ein Stück weit den Grat. Aber viel bissiger als mein NSS 2k.

Nach dem MST könnte ich auch bei NSS 8k weiter machen. Aber so gefällt mir das (zumindest momentan) besser.
 
Ich habe den auch, und nehme ihn eigentlich nur noch als Prefinisher wenn ich denn unbedingt nur Natursteine verwenden will.
Ich muss zugeben, dass sich mir das nicht so ganz erschließt, aber - wenn's denn zum Schluss gescheit rasiert ist's gut! :D
Warumauchimmer ;)
 
Heute waren 4 Messer dran

1 x unbekanntes altes englisches oder amerikanisches RM
mit walisischem 15k dark/ grey Yellowlake gefinisht
1 x Titan chinesisches RM mit "Riesenthüringer" gefinisht
1 x Instrumente NRW mit "Riesenthüringer" gefinisht (wohl mein schlechtestes RM)
1 x PUMA 78 für eine Bekannte (leider ist das Messer bis zum geht nicht mehr runter geschliffen)
mit Pasten und Leder gefinisht
 
Heute Nachmittag waren ein Best Silversteel und zum wiederholten Mal ein Empor Elite an der Reihe. Zuerst wurde auf einem 1k/6k Cerax Kombistein eine neue Facette für das Best Silversteel erzeugt und verfeinert. Dann zusammen mit dem Empor auf einem 8k Naniwa Specialty (ziemlich lange drauf geblieben) und im Anschluß auf einem lila 12k Waliser (jeweils 10x in 2 Verdünnungsstufen und schließlich 10x nur Wasser) abgezogen.
Das Empor habe ich noch schnell 140x auf einem vegetabilen Rindsleder- und oben drauf 40x auf Yaklederhängeriemen geledert. Hoffentlich reicht's. Wie's geworden ist, schreibe ich heute Abend in der RdT.
Das Silversteel kommt in den nächsten Tagen dran.

Das einzige was mich etwas wundert ist, dass von Kollegen stets dieselben Messer nach ein paar Rasuren immer wieder geschärft/gepastet werden.
Ich bin auch so einer, der ständig dieselben Messer schärft:D. RM benutze ich erst seit 1.5 Jahren und am Schärfen versuche ich mich seit noch kürzerer Zeit. Bei mir sind Ledern, Rasieren, RM sauber machen und Schärfen noch lange keine stabilen Prozesse.
 
Meine einzelnen Messer schärfe ich zwar nicht soo oft, auch weil mittlerweile eine gewisse Auswahl da ist, aber das beschriebene Prinzip trifft sonst voll bei mir zu :D

V.A. der Wunsch doch noch ein Quäntchen rauskitzeln zu können...
 
Ich habe nicht heute aber am Sonntag zwei Messer nochmal auf meiner Thüringer Forelle gehabt.

Dabei ging es mir eigentlich in erster Linie um den Stein, den ich als "Rohling" freundlicherweise von @derjaeger bekommen habe. Ursprünglich habe ich beim Planen des Steins die Geduld verloren, so dass eine doch etwas größere Ecke des Steins nicht Plan geworden ist. Am Sonntag war ich da nochmal dran. Zwar habe ich wieder die Geduld verloren, aber die Ecke ist doch sehr viel kleiner geworden.

Danach musste ich den Stein natürlich testen. Also kamen nochmal mein 5/8 Bradrei und mein 6/8 Dorko dran, mit denen ich in letzter Zeit nicht 100 %-ig zufrieden war. Mit jedem der Messer habe ich zunächst einige Doppelschube und dann eine ganze Menge kreisenden Schübe mit immer weniger Druck auf der Forelle gemacht.

Inzwischen habe ich mich mit beiden Messern rasiert und bin mit beiden sehr zufrieden!

Und irgendwann bekomme ich die kleine verbliebene Ecke des Steins auch noch plan.... Die Dinger sind aber auch hart.... :(
 
Gestern habe ich noch folgende Messer fertig gemacht.

1 x Garantie Solingen
1 x Puma
1 x ERN
1 x Brucklacher

Alle auf NSS 10k und roter Paste und Leder
Ganz einfach damit das Ergebnisse für andere (da eins der Messer nicht mir ist) "nachbaubar" ist.
 
Heute waren folgende Messer dran

2 x Heartring
1 x DOVO "Bergischer Löwe"
1 x DOVO "Prima Silver Steel"
1 x Tückmar.

Alle auf King 1k und Wüsthof 3k/8k, alle bestehen den HHT.
Jetzt warte ich erst einmal wie der Besitzer die Messer gefinisht bekommen möchte.
 
Jewgenis Riemen (grün/rot/blau) waren am Samstag gekommen, deshalb habe ich am Sonntag (Ruhe bewahrt unter Geschrei von Kindern und Frau) einige Steine (3er Set Waliser, Rückseite vom NSS 10k und meinen neuen GBB) gerichtet sowie zwei Messer geschärft:

Böker King Cutter 15/16
DOVO Flowing 6/8

Schärfen: NSS 800/2k/5k/8k/10k
Finish: 20x Thüringer gelbgrün, dann je 10x CrOx (grün), FeOx (rot)
Ledern: von grob nach fein je 15x Jewgeni Juchte, Jewgeni Latigo, Jewgeni Nubuk, Rooty Hirsch

Bei den Riemen beherzige ich @EasyRiders Rat: Messer sanft und ohne Druck auflegen, dann aber sehr zügig durchziehen. Da die Riemen ziemlich lang sind, braucht es wenig Züge.

Den Naturstein vor den Pastenriemen hätte ich mir wahrscheinlich auch sparen können.

Die Rasur mit dem King Cutter heute (übrigens die erste, weil ich das Messer vor einigen Wochen aus den Kleinanzeigen ergattert, aber noch nicht neu aufgebaut hatte) war eine Wucht, meine sanfteste Messerrasur bislang, und die Stoppeln prasselten unter dem Beil weg … ich fühle mich mit breiten Messern (7/8 und darüber) irgendwie wohler.
 
Heute habe ich die 5 Messer von gestern zu einem Rätsel umgebaut.

Zwei Messer nach dem 8k mit dem Riemen von Rooty (je 20 Züge pro Seite) bearbeitet.

Zwei Messer nach dem 8k mit 30 Zügen grüner Paste und dann mit dem Riemen von Rooty wie oben bearbeitet

Ein Messer nach dem 8k mit 60 Zügen auf dem Gouken 12k, 100 Züge Forelle und noch mal ganz sanft 10 Züge schwarze Paste und mit dem Riemen von Rooty wie oben bearbeitet.


Jetzt wünsche ich dem Besitzer VIEL SPAß Beim raten:):):)
 
In der Nacht von gestern auf heute ein Hart Steel 6/8 für einen Freund:

NSS 1k ---> GBB ---> Translucent Arkansas ---> Roter Pastenriemen (20 x) ---> “ROO” Barber Kangaroo Leather And Canvas Strop 3” (10 x Canvas, 50 x Leder) ---> Hirschseite von Rootys Riemen (60 x).
Ergebnis: HHT wurde durchgehend auf ca. 2 cm bestanden.
 
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