Forum der Rasur

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Heute habe ich ein Messer geschärft...

Mein neues Böker war von der Auslieferungsschärfe unter aller Kultur.
Nach der Lupe war klar, da reicht nicht nur ein bisschen Finishen. Also auf den 10K und dann auf den 15K. Nach ausgiebigem Leders von 50 DZ war das wesentlich besser, aber noch nicht gut. Also nochmal den 15K, aber diesmal vom Polierbrettchen gefolgt. Wieder 50 DZ Leder. Damit ich bei solch vielen DZ die Schneide nicht verrunde, habe ich mir einen 80mm breiten Lederriemen auf ein Brettchen geklebt. Vor der ersten Benutzung habe ich aber kein Poliermittel oder Paste drauf, sondern habe die ( etwas harte) Oberfläche mit einem 600er Nass-Schmiergelpapier, trocken geschliffen. Danach ein 800er und dann ein 1000er. Man hat richtig gesehen, wie das Leder glatt und eben wurde. Für solche Aktionen ist das jetzt ein gutes Werkzeug.

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Mein neues Böker war von der Auslieferungsschärfe unter aller Kultur.
Nach der Lupe war klar, da reicht nicht nur ein bisschen Finishen.

aber warum fängst du dann mit nem 10K an ?

Die anschließende Rasur war nicht die Beste, aber brauchbar.

brauchbar ist aber nich so das gewünschte Ziel
für ein neues Messer oder ?

ich fackel da nicht mehr lange
neue Facette auf 1K und dann weiter

dann weis ich was ich habe
und brauch nicht ewig drann rumdocktern
um es scharf zu bekommen
 
Man kann nie sagen wie das im Werk geschärft wurde. Abgeklebt, nicht abgeklebt usw. ....
Um sicherzugehen, dass man alles erwischt, würde ich ebenfalls zu @Leiche s Rat tendieren. Dann wird es definitiv so, wie es der gewählte Finisher, Paste, whatever hergibt.
 
Also mein "ForumsNachleseWissen" zum schärfen sagt mir:

Wenn ich es nicht selbst geschärft habe, würde ich auch immer mit einem 1000er anfangen.
Wenn es die ganze Zeit gut rasiert hat, ist das etwas anderes und dann können andere Wege zum Erfolg führen.
 
Gut das es hier ein paar andere Kollegen sagen. Mir kribbelte es schon in den Fingern zu fragen, was der Unfug soll, einem nicht vernünftig geschärften Messer mit Finischern an den Stahl gehen zu wollen. (Gut mit 500 Doppelschüben bekommt man ein Messer auch auch nur auf einem 10k Naniwa scharf, wenn man weiß was man tut - wobei wenn man es macht, es eher daran zweifeln läßt das man weiß was man tut)

Was mich nur immer mehr hier verwundert, ist das offenbar keiner mehr wirklich Lust hat, alte fundierte Beiträge zu suchen und zu lesen. Wie man eine anständige Schärfe auf ein Messer bekommt, kann man in Sensers Schärfanleitung lesen und auch in vielen anderen Beiträgen, die mit unterschiedlichen Steinen das Schritt für Schritt anschaulich erläutern .
Nun den, muss man als Schärfeinsteiger nicht lesen.. aber ich kann langsam den Schärfunsinn, der hier gepostet wird auch nicht mehr lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das einzige was zählt ist die Rasur, ist die okay ist doch alles gut, egal was gemacht wurde.
Wenn nicht sollte man mal darüber nachdenken was da falsch gelaufen ist

Man kann nie sagen wie das im Werk geschärft wurde. Abgeklebt, nicht abgeklebt usw. ....
Um sicherzugehen, dass man alles erwischt, würde ich ebenfalls zu @Leiche s Rat tendieren
Was ich mit Sicherheit auch machen würde.
ABER ich kann mir auch vorstellen, dass die Messer "im Werk" nicht mit angehobenem Rücken geschärft werden (zumindest sehen so manche Messer bei mir aus) und man somit die Facette bis vorne hin erwischt.
DANN kann ich auch mit einem Finisher oder Paste ein neues Messer auf Rasurschärfe bringen.
Da ich aber faul bin würde ich es gar nicht erst probieren.
Ich würde abkleben, Edding auf die Facette und dann die übliche Schärffolge durchziehen, so bin ich auf der sicheren Seite.
Durch den Edding sieht man eh sofort was los ist und kann sich ggf. einiges an Arbeit sparen.

Der aber völlig normal ist.
Das sind doch Fehler die wir alle mal gemacht haben und aus denen man lernt (lernen sollte).

Was aber gerade bei Rasiermessern für mich extrem wichtig ist, einfach um lernen zu können, ist das bekannte "Referenzmesser".
Ein solches Messer sollte JEDER der selbst schärft einmal gehabt haben.
Woran will man sonst festmachen ob die eigene Schärfung gut oder schlecht ist?
Und genau da sehe ich hier auch Defizite.
Wenn ich etwas von "toller Schärfe" lese, auf was bezieht sich der Schreiber?
Auf seine "tolle Schärfe"?
Die muss aber im direkten Vergleich nicht unbedingt gut sein.
Wer einmal ein Messer eines erfahrenen Schärfers im Gesicht gehabt hat weiß was ich meine.
 
Deine Expertise fehlt hier
Warum???

Haben nicht Leiche, maki72 und Petersen genau dasselbe (neue Facette ab 1k) empfohlen wie es Hellas anschließend nochmal aufgekocht hat? Auch wenn ich in der Sache d'accord bin, die "Expertise" fand ich an dieser Stelle jedenfalls redundant.

keiner mehr wirklich Lust hat, alte fundierte Beiträge zu suchen und zu lesen
Doch, ich!:cool:
Ich habe zwei Beiträge gefunden, in denen auch Du die Werksschärfe zweier Messer mit einer Forelle aufgepimpt hast.

Bei einem TI: https://forum-der-rasur.de/forum/threads/thiers-issard.76/#post-8305

....und da bei einem Koorat schon wieder: https://forum-der-rasur.de/forum/threads/hohl-hohler-am-hohlsten.794/post-8836

Selbstverständlich waren die Fälle damals etwas anders gelagert als Allgäuhobels Böker, weil Du seinerzeit die ohnehin schon gute Schärfe des TI & Koorat nur ein wenig optimieren wolltest, wohingegen Allgäuhobels Messer "unter aller Kultur" gewesen sein soll. Vermutlich hast Du damals den alten Taschenspielertrick mit zusätzlichen Lagen Tape und Edding benutzt, um mit der Forelle sicher an die Schneidkante zu kommen. Stimmt's oder habe ich recht?

Vielleicht hätte es ja auch bei Allgäuhobel gereicht, einfach mit zusätzlichem Tape und ein paar Zügen auf nem' Finisher eine gute Rasurschärfe zu erzielen. Immerhin empfiehlst Du doch auch den Sprung vom K1040 zum Finisher (GreySlate) mit Hilfe des Tricks der zusätzlichen Lage Tape. Wieso sollte es dann bei einem Messer mit Werksschärfe nicht gehen?

Noch eine Referenz: https://forum-der-rasur.de/forum/threads/rasurbrand-durch.8283/post-224539
@Nightdiver Als Dir ein Koraat zu scharf war, hast Du es mit zwei Lagen Tape auf einem Thüringer etwas entschärft. Hat sich das Messer dann im Verlauf so bewährt oder musstest Du es letztendlich noch einmal von 1k beginnend neu schärfen?

Also, alles ganz easy, es muss nicht immer gleich der 1k sein, es gibt wenn man weiß was man tut, auch andere Vorgehensweisen und alle haben mal rumprobiert um zu testen was geht und was nicht.
 
Freunde, jetzt haltet mal den Ball flach.

... - wobei wenn man es macht, es eher daran zweifeln läßt das man weiß was man tut)
...
Nun den, muss man als Schärfeinsteiger nicht lesen.. aber ich kann langsam den Schärfunsinn, der hier gepostet wird auch nicht mehr lesen.
Das sind wortgewaltige Beiträge, die in jedem Forum vorkommen. Meist von Leuten, mit jahrelanger Erfahrung, die dadurch in gehobeneren Kreisen schweben. Sie erkennen in ein paar Stichwortsätzen die komplette Vorgehensweise des Anfängers und wissen sofort, daß das nur Unsinn sein kann. Auch wenn der Anfänger damit Erfolg hatte.

Deine Expertise fehlt hier. Stattdessen viel Halbwissen und Selbstüberschätzung, weil man gerade mal eine handvoll Messerrasuren ohne sich zu schneiden hinbekommen hat.
Auch bekannt als Dunning-Kruger-Effekt.
Dieser Beitrag ist dann nochmal eine Steigerung. Es wird von Selbstüberschätzung gesprochen und verbindet das mit einer überheblichen Geringschätzung. In diesem Zusammenhang gleich einen Dunning Kruger Effekt heranzuziehen, ist ein starkes Stück.

Ich schätze die Kompetenz der erfahrenen Forianer und habe viel lernen können. Was ich allerdings nicht vertrage sind solche herabwürdigenden Beiträge. Und wenn jemand damit angefangen hat, dann traut man sich in dessen "Schutz" in die gleiche Kerbe zu schlagen.

Das einzige was zählt ist die Rasur, ist die okay ist doch alles gut, egal was gemacht wurde.
Wenn nicht sollte man mal darüber nachdenken was da falsch gelaufen ist.
Richtig. Der erste Versuch entsprach nicht meinen Erwartungen, also habe ich einen zweiten, veränderten Versuch unternommen. Nach dem heutigen, umfangreichen Nachledern, war es eine gute Rasur.

Durch den Edding sieht man eh sofort was los ist und kann sich ggf. einiges an Arbeit sparen.
Wieder richtig! Auch wenn einige meinen ich komme auf der Brennsuppe daher geschwommen. Ich habe mit Edding und Lupe kontrolliert, wie die Facette angelegt ist. Da sie gepasst hat, habe ich mich für den 10k entschieden. Nur weil man es immer so macht, ist eine martialische Herangehensweise, nicht immer der wahre Weg.

Wer einmal ein Messer eines erfahrenen Schärfers im Gesicht gehabt hat weiß was ich meine.
Das kann so sein, muß aber nicht. Mein Koraat ist in einer wunderbaren Rasurschärfe angeliefert worden. Damit gibt es die feinsten Rasuren.
Für den Anfang wurde mir ein Referenzmesser empfohlen. Ein hochgeschätzter Forenkollege hat mir nach eigenen Worten eine "Liebhaberschärfe" an mein Messer gezogen. Leider gingen die Empfindungen eine brauchbaren Schärfe so weit auseinander, daß ich es nur bedingt einsetzen konnte. Scharf ja, scharf genug, nein.

Was will ich mit den vielen Worten bewirken. Kritik ist gut, Überheblichkeit trübt das Miteinander. Wenn ein Anfänger vermeintlichen Unsinn schreibt, dann fragt doch erstmal nach, bevor ihr draufhaut. Ich halte mich meist schnell von Themen fern, in denen es zu persönlichen Animositäten kommt. Nun habe ich es selbst erlebt und das macht mich traurig.
 
Warum???

Haben nicht Leiche, maki72 und Petersen genau dasselbe (neue Facette ab 1k) empfohlen wie es Hellas anschließend nochmal aufgekocht hat? Auch wenn ich in der Sache d'accord bin, die "Expertise" fand ich an dieser Stelle jedenfalls redundant.


Doch, ich!:cool:
Ich habe zwei Beiträge gefunden, in denen auch Du die Werksschärfe zweier Messer mit einer Forelle aufgepimpt hast.

Bei einem TI: https://forum-der-rasur.de/forum/threads/thiers-issard.76/#post-8305

....und da bei einem Koorat schon wieder: https://forum-der-rasur.de/forum/threads/hohl-hohler-am-hohlsten.794/post-8836

Selbstverständlich waren die Fälle damals etwas anders gelagert als Allgäuhobels Böker, weil Du seinerzeit die ohnehin schon gute Schärfe des TI & Koorat nur ein wenig optimieren wolltest, wohingegen Allgäuhobels Messer "unter aller Kultur" gewesen sein soll. Vermutlich hast Du damals den alten Taschenspielertrick mit zusätzlichen Lagen Tape und Edding benutzt, um mit der Forelle sicher an die Schneidkante zu kommen. Stimmt's oder habe ich recht?

Vielleicht hätte es ja auch bei Allgäuhobel gereicht, einfach mit zusätzlichem Tape und ein paar Zügen auf nem' Finisher eine gute Rasurschärfe zu erzielen. Immerhin empfiehlst Du doch auch den Sprung vom K1040 zum Finisher (GreySlate) mit Hilfe des Tricks der zusätzlichen Lage Tape. Wieso sollte es dann bei einem Messer mit Werksschärfe nicht gehen?

Noch eine Referenz: https://forum-der-rasur.de/forum/threads/rasurbrand-durch.8283/post-224539
@Nightdiver Als Dir ein Koraat zu scharf war, hast Du es mit zwei Lagen Tape auf einem Thüringer etwas entschärft. Hat sich das Messer dann im Verlauf so bewährt oder musstest Du es letztendlich noch einmal von 1k beginnend neu schärfen?

Also, alles ganz easy, es muss nicht immer gleich der 1k sein, es gibt wenn man weiß was man tut, auch andere Vorgehensweisen und alle haben mal rumprobiert um zu testen was geht und was nicht.
Ich glaube, du wirfst hier aber ein paar Sachen in einen Topf, die nicht zusammen gehören.

Ja, Ich habe mein Koraat auf einem Finisher sanfter gemacht, weil es mir zu aggressiv war. Das aber unter dem Wissen und der Gewissheit, dass das Messer von Ulrik auch wirklich scharf war.

Die Nummer, um die es hier aktuell geht, hat ja nichts mit einem Messer zu tun, das schon eine ausreichende Grundschärfe besitzt und nur aufgefrischt bzw. sanfter gemacht werden muss, sondern um eine Klinge, die offensichtlich stumpf war. Ich habe auch bei Ulrik angefragt, ob und wie er die Messer abklebt und mit was für einem Tape. Somit hatte ich genügend Informationen, um mein Messer entsprechend zu behandeln und habe inzwischen auch selbst viel Erfahrung beim Schärfen gesammelt, dass ich mich nicht mehr als Anfänger bezeichnen würde.

Messer, von denen ich nicht weiß, wie sie sie ursprüngliche Schärfe erhalten haben, oder eben solche, die bei Lieferung stumpf sind, woran es auch immer gelegen hat, kommen bei mir auch auf den 1k, ggf. sogar auf den 400er und erhalten einen komplett neuen Schneidenaufbau.
 
400er und erhalten einen komplett neuen Schneidenaufbau.
Was bei meinem King Pelican grad der Fall ist, nach dem 400er bin ich mir aktuell noch unsicher was ich einsetze, ob 800er oder gleich 1000er, die Riefen vom Vorstein müssen ja allesamt komplett raus, kann sonst sein das es wieder Ausbrüche an der Schneidkante gibt. Ich neige dann eher zu einem 800er denn den 1000er. Nach dem Schärfen dann 3K, 5k und dann 8k und dann Abziehstein. 3 und 5k fehlen in meinem Steinbestand noch, da muss ich mir halt welche besorgen. Werden höchstwahrscheinluch Naniwa, da weiß man ja das man ziemlich gute Steine bekommt.
 
Ich glaube nicht, daß ich etwas durcheinander bringe. Ich bin sogar jetzt noch mehr davon überzeugt, daß man es zuerst einmal "minimalinvasiv" mit zusätzlichem Tape und einem Finisher testen sollte. Wenn man gleich mit nem 400 Schruppstein anfängt, weil einem die Auslieferungsschärfe nicht behagt, hat man die Chance vertan, auf sanftem Weg zum Ziel zu kommen.


. Nun habe ich es selbst erlebt und das macht mich traurig
Laß' Dich nicht entmutigen, Du hast doch gerade einen Lauf!

Ich finde es eigentlich ganz gut, wenn Einsteiger experimentieren und neue Wege mit Polituren etc. probieren anstatt einfach stur einem vorgekauten Schema zu folgen. Traurig sind eigentlich im Moment nur einige Reaktionen.
 
Ich bitte darum meinen Beitrag als allgemeinen Beitrag zu sehen, und nicht Fallbezogen.

Mein Koraat ist in einer wunderbaren Rasurschärfe angeliefert worden
Koraat steht außer Frage, dessen Messer sind immer scharf, und damit hat man sicherlich das ideale Referenzmesser.

Ein hochgeschätzter Forenkollege hat mir nach eigenen Worten eine "Liebhaberschärfe" an mein Messer gezogen. Leider gingen die Empfindungen eine brauchbaren Schärfe so weit auseinander, daß ich es nur bedingt einsetzen konnte.
Dann würde ich mal nachfrage wie das Messer geschärft wurde.
Kann es sein, dass das Messer mit Diamant geschärft wurde, das ist für viele sehr unangenehm.
Kann es sein, dass dieser hochgeschätzte Kollege selbst ein Anfänger ist?
Frag mal nach wie viele Messer er bereits geschärft hat, kann ja auch ein Punkt sein.
Es gibt viele Punkte warum das auch mal in die Hose gehen kann.

Scharf ja, scharf genug, nein.
Kann immer vorkommen.
Wenn ich es recht im Kopf habe schrieb Fila mal er könne sich nach einem 6k gut rasieren.
Das zeigt, dass scharf nicht für alle gleich ist.

Ich bleibe aber definitiv bei meiner Aussage mit dem Referenzmesser, in deinem Fall lieber @Allgäuhobel , eben das von Koraat.
Auch du hast durch das Koraat gemerkt wie ein Messer sein muss.
Im übrigen sei stolz, dass du es nach so kurzer Zeit schaffst deine Messer so hin zu bekommen, dass es für dich in Ordnung ist, das schafft nicht jeder, und sei stolz darauf ohne Scheuklappen an die Sache gegangen zu sein sonst hättest du deine Erfahrungen mit dem Brettchen nicht gemacht.

nach dem 400er bin ich mir aktuell noch unsicher was ich einsetze,
Nach dem 400er kannst du beruhigt den 1k nehmen ABER
kann sonst sein das es wieder Ausbrüche an der Schneidkante gibt.
Ein 400er kann durchaus solche winzigen Ausbrüche erzeugen, bekommt man aber mit dem 1k weg.

dann 3K, 5k und dann 8k
Den 5k kannst du dir sparen.
Ich habe für die Mitte einen Wüsthof 3k/8k Kombistein und über den sind bisher quasi alle Messer bei mir gewandert.
Für "das Grobe am Anfang" würde ich heute übrigens den 600/1500 von Böker empfehlen, der reicht fürs Grobe und für das normale setzen der Facette.

daß man es zuerst einmal "minimalinvasiv" mit zusätzlichem Tape und einem Finisher testen sollte
Man hat ja nichts zu verlieren außer Zeit.

Ich finde es eigentlich ganz gut, wenn Einsteiger experimentieren und neue Wege mit Polituren etc. probieren anstatt einfach stur einem vorgekauten Schema zu folgen.
+1
Auch "die alten Hasen" profitieren davon, man lernt ja bekanntlich nie aus.
 
Bei einem TI: https://forum-der-rasur.de/forum/threads/thiers-issard.76/#post-8305

....und da bei einem Koorat schon wieder: https://forum-der-rasur.de/forum/threads/hohl-hohler-am-hohlsten.794/post-8836

Selbstverständlich waren die Fälle damals etwas anders gelagert als Allgäuhobels Böker, weil Du seinerzeit die ohnehin schon gute Schärfe des TI & Koorat nur ein wenig optimieren wolltest, wohingegen Allgäuhobels Messer "unter aller Kultur" gewesen sein soll. Vermutlich hast Du damals den alten Taschenspielertrick mit zusätzlichen Lagen Tape und Edding benutzt, um mit der Forelle sicher an die Schneidkante zu kommen. Stimmt's oder habe ich recht?
Soweit ich mich erinnern kann, hab ich beide Messer seinerzeit allein deshalb nachgefinished, um mehr Sanftheit reinzubekommen. Bei beiden wusste ich aber bereits auf Grund vorher damit durchgeführter Rasuren, dass beide bereits eine hohe Rasurschärfe hatten, mir persönlich aber etwas zu "aggressiv" waren. Hier gab es an der Schärfe selbst somit keinerlei Zweifel.

Bzgl. der "Taschenspielertricks": Ich habe beide erst mit einer Lage Tape mit der Forelle bzw. dem Thüringer nachgefinished und habe dann erst noch ein zweites mal abgeklebt und bin damit auf denselben Finishern gegangen. Das mache ich aber nur, um die für mich gewünschte Sanftheit zu erreichen und nicht, um sicherzugehen, dass ich die Schneidkante erreiche - ich nutze auch keinen Edding. Abgesehen davon bilde ich mir ein, dass infolge dieses "zweiten Winkels" die Standzeit höher ist. Nach meinem Verständnis sollte man schon am Ende der eigentlichen Schärfung und am besten bereits nach dem 1000er sicher sein, dass man die Schneidkante vollständig erreicht und ausgebildet hat. Wenn man dafür erst das letzte Finish mit einer zusätzliche Lage Tape braucht, hat man in der Tat vorher gepfuscht und dann wird es zum "Taschenspielertrick" um Pfusch auszugleichen. Kann man machen, aber ich würde jedem Neuschärfer empfehlen, es erst mal richtig zu lernen.
 
Ich glaube nicht, daß ich etwas durcheinander bringe. Ich bin sogar jetzt noch mehr davon überzeugt, daß man es zuerst einmal "minimalinvasiv" mit zusätzlichem Tape und einem Finisher testen sollte. Wenn man gleich mit nem 400 Schruppstein anfängt, weil einem die Auslieferungsschärfe nicht behagt, hat man die Chance vertan, auf sanftem Weg zum Ziel zu kommen.
Nicht falsch verstanden, aber vermutlich eine selektive Wahrnehmung . Wo habe ich denn behauptet, dass ich ein Messer, bei dem die Auslieferungsschärfe nicht stimmt, auf dem 400er bearbeite?

Messer, von denen ich nicht weiß, wie sie sie ursprüngliche Schärfe erhalten haben, oder eben solche, die bei Lieferung stumpf sind, woran es auch immer gelegen hat, kommen bei mir auch auf den 1k, ggf. sogar auf den 400er und erhalten einen komplett neuen Schneidenaufbau.
Ist das was ich geschrieben habe. Was aber auch gebrauchte, alte Messer einschließt. Also bitte nicht irgendwas in meinen Text hineininterpretiere, was nicht drin steht.
 
Dieser Beitrag ist dann nochmal eine Steigerung. Es wird von Selbstüberschätzung gesprochen und verbindet das mit einer überheblichen Geringschätzung. In diesem Zusammenhang gleich einen Dunning Kruger Effekt heranzuziehen, ist ein starkes Stück.
@Allgäuhobel, mein Beitrag oben war vom Stil her völlig daneben und unkollegial und deshalb unnötig. Deine Reaktion darauf ist verständlich. Ich glaube weitere Erklärungen machen es nicht besser. Deshalb schreibe ich nur: Es tut mir leid.
 
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