Forum der Rasur

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Heute habe ich ein Messer geschärft...

Du meinst sowas? Und dann nehme ich einen Stein, z.B. einen von denen, und gehe zum Spülbecken und reibe unter fliessendem Wasser den Atoma gegen meinen Stein. Ist das in etwa so? Wie lange? Wie merke ich, dass die Oberfläche nun plan ist? Von Auge betrachtet sehen die Steine jetzt schon gut aus.
Genau so mache ich es.
Ich habe mit einem Bleistift ein Muster auf den Stein gemalt und dann solange die Atoma gegen den Stein gereibt, bis das Muster komplett weg war.
Keine Garantie auf Richtigkeit!
 
Du meinst sowas? Und dann nehme ich einen Stein, z.B. einen von denen, und gehe zum Spülbecken und reibe unter fliessendem Wasser den Atoma gegen meinen Stein. Ist das in etwa so? Wie lange? Wie merke ich, dass die Oberfläche nun plan ist? Von Auge betrachtet sehen die Steine jetzt schon gut aus.
Genau so mache ich es.
Ich habe mit einem Bleistift ein Muster auf den Stein gemalt und dann solange die Atoma gegen den Stein gereibt, bis das Muster komplett weg war.
Keine Garantie auf Richtigkeit!
Genau die und genau so wie Maaa beschreibt.
Einfach ein Gitter mit BLEISTIFT (kein Filz) drauf malen und so lange mit Wasser schrubben, bis die Bleistiftstriche weg sind. Zum Schluss noch die Kanten Entgraten und fertig.

Wenn die Plan sind merkst du das auch daran, dass die Abrichtplatte sich ziemlich fest an den Stein saugt :yes_nicken
 
Wie mache ich das?
Das meiste wurde ja vorausgehend bereits durch nette Mitforisten erklärt.

Ich persönlich nutze zum Abrichten meiner Schörfsteine, synthetisch
und/oder Natur eine Floatglasscheibe und Nassschleifpapier aus dem
Baumarkt (120-600).

Vor dem Abrichten skizziere ich wie bereits weiter oben beschrieben mit
einem Bleistift! ein Rautenmuster auf der abzurichtenden Steinseite. Wichtig
ist hierbei nur! einen Bleistift zu verwenden, bei einem Faserstift oder Edding etc.
saugt sich der Stein mit der Farbe bis in tiefere Schichten voll und Du wirst dies
wohl nicht mehr wegbekommen. Sind beim Abrichten auf dem Papier alle Markierungen
Weg, sollte der Stein fertig abgerichtet sein.

Mein Grundsatz dabei ist, einen Stein mit entsprechenden Schleifpapierstärken
fertig abzurichten, die Kannten bearbeiten und dann das Glas komplett reinigen,
dann den nächsten Stein mit neuem (eigenem) Schleifpapier zu bearbeiten. So
verhinderst Du eine Schleifmittelverschleppung unter den verschiedenen Steinen.
Ist ein Stein abgerichtet spüle ichihn unter fließendem Wasser ab und stelle ihn zum
trocknen in einen Tellerhalter.

Gruß
Gregor
 

Neues aus dem Natursteingarten…

GBB solo die II.


GlaRAust2_550.jpg

Das R.Aust hätte im Normalfall noch lange nicht erneut auf die Steine bzw. heute ja auf den Stein gemusst , dennoch habe ich mich dazu entschieden. Die Auslieferungsschärfe bei Erhalt des Messers war „Rasurbereit“ ja, aber mit einem doch recht harschen Rasurverhalten. Das war mit der entscheidende Punkt, warum ich es bereits neu geschärft hatte, zum Zuge kamen bei der ersten Progression (11/23) die NANIWA‘s 5,8,10k und als Finisher der LaLune. Es gelang eine gute Schärfe, das harsche Rasurverhalten wurde zwar besser, aber noch nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Nach weiteren Rasuren versuchte ich es mit dem Gang über meinen Riemenhalter mit Paste Rot&Schwarz, auch hier leichte Besserung, aber noch nicht ganz zufrieden. Das ist wohl die Crux an der Sache, mit der Steigerung der Erfahrung und „Können“, steigen auch die Ansprüche…

Angespornt durch die ersten erfolgreichen Progressionen auf dem BBB & GBB, nicht zuletzt die erste „Solovorstellung“ auf dem GBB und dem damit erlangten sanften & gründlichem Rasurverhalten brachten mich auf die Idee, das R.Aust einmal mit dem GBB bekannt zu machen.​

Die Progression:
  • Gelber Belgischer Brocken
  • QUERCUR Shell Cordovan, mein Selfmade-Riemen, Leinenriemen
+ ZUBEHÖR: DMT Dia-Schörfkarte (1200 extra fein)

Gleich zu Anfang der Progression habe ich einen Fehler gemacht, der mich zwar „nur“ Zeit & Nerven gekostet hat, letzteres doppelt ärgerlich, da es ein vermeidbarer, durchaus blöder Fehler war. Entgegen meiner herkömmlichen Vorgehensweise, mir zuerst die Schneidkannte mindestens mit der Uhrmacherlupe, besser mit dem Mikro anzuschauen, habe ich sofort mit dem Schärfen begonnen. Nach zwei kompletten Durchgängen mit der Scheibenwischer-Methode ging es dann zur ersten Kontrolle unter das Mikro, was soll ich sagen, fast genau mittig entdeckte ich eine nicht unerhebliche Scharte in der Schneidkannte, und zwar keine kleine. Wenn man weiß wo sie ist, hätte man diese Unregelmäßigkeit sogar mit dem bloßen Auge sehen können, zumindest aber mit der Lupe. Wie diese Schadstelle entstanden ist, entzieht sich meiner Kenntnis, keine Ahnung, mir ist das Messer weder runtergefallen noch bin ich damit irgendwo angeeckt. Ärgern, ärgern, ärgern…nützt aber so gesehen nix, die Scharte muss bereinigt werden. Um eine breitere Facette zu verhindern, habe ich mich dazu entschieden, ein zusätzliches Tape zu nutzen. Somit ging quasi alles wieder auf null und mit 2-fach getapter Klinge ging es von neuem los.

Alles andere folgt nun meiner bisher gewohnten Vorgehensweise bei der „Scheibenwischer-Methode“, zuerst kräftigen Slurry angerieben, dann mit runterzählender Anzahl Doppelschübe (hin & her), es folgt der Wechsel auf die andere Klingenseite und dann mit der gleichen Anzahl Doppelschübe weiter. Runtergezählt geht es mit 2 Schüben weniger wieder bis zum Seitenwechsel bis ich bei null angelangt bin, jetzt folgen 2 Sätze Wechselschübe. Der erste Durchgang ist geschafft, es folgen weitere, wobei die Konsistenz des Slurry immer weiter verdünnt wird. Nach 3 Durchgängen geht es ab jetzt immer wieder zur Kontrolle unter das Mikro, dabei wird mir klar, das Messer dauert länger. Wüßte ich es nicht besser, hätte ich fast gedacht, ich hätte eine INOX-Klinge auf dem Stein…egal, es ging aber dennoch voran, nur etwas langsamer halt. Als die Kontrolle der Schneidkannte erkennen ließ, dass bei selbiger die Schärfmarken des Steins immer feiner wurden, hielt ich den Zeitpunkt erreicht, mit der Politur der Schneidkannte zu beginnen.
Das „herunterverdünnen“ des Slurry

GlaSlurry1klein.jpg


GlaSlurry2klein.jpg
GlaSlurry3klein.jpg

Dazu habe ich den GBB zuerst unter fließendem Wasser von Slurry gereinigt, dann mit der Dia-Karte kräftig angerieben. Da aber ab jetzt kein Slurry mehr benötigt wird, bzw. kein Slurry mehr auf dem Stein sein darf, folgte eine erneute Reinigung unter fliegendem Wasser. Was nun folgt, sind Wechselschübe mit klarem Wasser, alle 2-3 Sätze wird der Stein und das Messer wieder kurz abgespült und weiter geht’s mit Kontrollen und dem vor und zurück, vor und zurück, vor und zurück…Haartest.
GlaRAust1.jpg

Nach einer wirklich stattlichen Anzahl von Sätzen klappte endlich der erste HT, zumindest im hinteren und mittleren Bereich der Klinge. Ein Blick durchs Mikro zeigte eine gleichmäßig fein polierte Facette auf beiden Seiten der Klinge, ich entschied dass es reicht und nun zum finalen Ledern geht. Zuerst ging es aber für gut 2 Sätze über Leinen, dann folgte der Spanier und mein Selfmademan-Riemen. Nach gut 5-6 Sätzen die erste Kontrolle und siehe da, der HT gelang über die gesamte Länge der Schneidkannte, zwar sehr kurz gehalten, aber er funktionierte. Ein letztes Mal für gut 5 Sätze und ein paar mehr (für die Schärfgeister…) auf den Spanier und für heute heißt es dann…​


…ich habe fertig.


Die Testrasur

GlaRdT180824a klein.jpg


Pre: Amerikan Crew RÖ + RS/RC: The GF‘S FURIAH + AS/Balm: The GF‘S FURIAH​

Bereits die ersten Züge die Wange hinab zeigten, dass sich das vorher klar harsche Rasurverhalten um einiges gebessert hat. Ein deutlicher Unterschied hin zu einer sanfteren Rasur als bei der vorherigen Progression. Na bitte, das hat ja schon mal funktioniert. Was aber bei der Progression nicht ganz so positiv ist, bezieht sich auf die Schärfe. Ich sage nicht, das Messer ist stumpf, nein, gewiss ist es das nicht. Was fehlt ist ein „Ticken“ mehr an Endschärfe. Beim ersten Durchgang ging es an meinen Problemstellen wie etwa Kinnkannte nicht ganz so gründlich, wie ich es mir erhofft hatte. Auch gegen den Strich ist ein wenig mehr Kraft nötig, das Messer häkelt zwar nicht (z.B. an der Wange), jedoch fällt der Ansatz etwas schwerer aus. Es liegt natürlich nahe, das dem Messer bzw. dem, an INOX Klingen erinnernde Stahl zuzuschreiben, aber da ist ja noch der Lehrling im gerade begonnenden II. Lehrjahr…

Zur RdT


Fazit:

Das Rasurverhalten hat sich sehr zum Positiven, sanfteren Verhalten verändert, das mit der Schärfe wird Fleißarbeit werden.



Gruß
Gregor


Alle Angaben ohne Gewähr - Fehler sollen nicht passieren, können aber passieren.
©by Gregor Langer


______________________________
Anm.: 1 Satz sind immer 10 Wiederholungen (10x), egal ob Einzelschübe, Wechselschübe, Doppelzüge oder was auch immer womit wodrauf gemacht wird.

Als Zubehör/Werkzeug diente bewährtes: Tesa Tape, Schußzähler, Uhrmacherlupe+Stirnhalter, Bin-Mikroskop, ne’ Schärfbrause, groovige Musik und eine Menge Spaß am Ganzen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe heute auch drei Messer geschärft.
Ich halte mich aber etwas kürzer als mein Vorschreiber ;)
Ablauf wie immer:
Naniwa 1k, 3k, 5k, 8k

Abschluß:
PXL_20240818_162433291.jpg

Sistrum ganz klassisch auf Thüringer, 3 DZ CrOx, 10 DZ Robbenleder, 25 DZ Kanayama Leder
Koraat auf Nakayama Asagi (selektierte Ware), 50 DZ Kanayama Leder
Adresso auf Nakayama Asagi, 50 DZ Kanayama Leder
 
Nachsitzen…


Da ich ja nach der ersten Testrasur mit dem Ergebnis vom R. Aust und dem Solo auf dem GBB nicht ganz soooooo zufrieden war, habe ich kurzerhand gestern ein „Nachsitzen“ angesetzt.

GlaAust.jpg

Das Messer habe ich dazu einfach erneut mit 2 x Tape versehen und schon ging es los. Keine erneuten Einzel- oder Doppelschübe mit Slurry oder irgendwelchen Teilprogressionen, schon gar nicht auf anderen Steinen. Zu Anfang habe ich es erneut probiert, das Ganze wie in so vielen YT-Videos freihändig zu machen, allerdings auch sehr schnell wieder sein lassen, denn wie bei allen Versuchen mit anderen Messern & den verschiedensten Steinen fängt bei mir spätestens nach dem 4. oder 5. wechseln der Klingenseite das Messer/die Klinge an zu kippeln, die Lösung brachte ein kurzer Rundumblick durch die Küche, vom Brotbacken stand der Messbecher noch im Trockengestell, die Höhe sollte passen, den Schleifsteinhalter dazu geholt, probesitzen, Wasser marsch…und siehe da, funktioniert tadellos.

Wie sagen Mr. Miyagi…vor & zurück, vor & zurück, vor & zurück, vor &…:proud

Ich dachte mir, so wie beim Finish mit dem LaLune sollten 10 Sätze Wechselschübe erst einmal ein guter Ansatz sein, gedacht - getan. Nach den 10 Sätzen WS meldete sich wie vorprogrammiert natürlich der Spieltrieb und die Neugier. Es ging zum Haartest, was soll ich sagen? WOW, das hätte ich nicht gedacht, ohne Ledern auf ganzer Länge mit ca 1cm vor dem Haltepunkt. Im Anschluss noch einmal für gut 3 Sätze (und ein paar einzelne für die Schärfgeister) auf den Stein und dann zum finalen Ledern auf den Spanier und meinen Selfmademen-Riemen (5/3/5 Sätze). Was sagt mir das für‘s erste? Mehr Geduld auf den Steinen!!

Neuerlicher Spieltrieb & noch ungeduldiger…neuer HT mit, ja mit einem formidablen Ergebnis. So ist hatte ich es bis dato bei keinem anderen Messer, egal mit welcher Progression hinbekommen. Mit zum Teil >2cm vor dem Haltepunkt wurde das Haar ohne zugbewegung gekappt, pling und durch, pling und durch…machte richtig Spaß! Aber wie auch immer, was letztendlich zählt, war,ist und bleibt die Rasur.​


Die Testrasur Nr. 2

RdT200824klein.jpg


Pre: Amerikan Crew RÖ + RS/RC: The GF‘S SOLO + AS/Balm: The GF‘S SOLO​

Bereits nach dem ersten Ansetzen und wenigen cm des ersten Zuges merkte ich, da ist ja mal so richtig was passiert, WOW!, das ist richtig gut. Bitte nicht falsch verstehen, zur Erinnerung…das Messer war auch bei der ersten Testrasur scharf & sanft, nur die Endschärfe und Gründlichkeit waren nach dem ersten Durchgang etwas unterhalb meiner Erwartungen. Das hat sich nach dem heutigen „Nachsitzen“ so was von verändert, kaum zu glauben. Nach dem 1 DG ist heute nahezu nichts mehr zu erfühlen (mit dem Strich), auch Kinnkannte und unterhalb der Unterlippe, alles sehr gut abgeräumt. Das Rasurverhalten ist sehr sanft und gründlich, gegen den Strich ohne jegliches Tugging, der Ansatz ist leicht, ohne sonderlichen Kraftaufwand geht es den Hals und die Wangen hinauf. Mit dem Ausputzen ist das Gesamtergebnis am Ende für mich schon mit das Beste, was ich bisher mit einem Messer hinbekommen habe, auch das AS hat da nix, aber auch rein gar nix zu meckern. Der abschließende, lange & genaue Kontrollblick im Spiegel gibt mir Grund zu einem ziemlich breiten und zufriedenen Grinsen.

Hier geht’s zur RdT… :daumenhoch

Fazit:

Belgisch ist schon etwas anderes als sJapS (synthetische Japanische Steine), jedoch auch kein Hexenwerk. Für mich gilt es jetzt, meine Belgier genauer kennenzulernen, welche Eigenschaften und/oder Eigenheiten hat jeder Stein für sich? Lassen sie sich je nach Eigenheit kombinieren, d.h. den einen nur fürs Finish (ohne Slurry), den anderen nur für die grundlegenden Arbeiten an der Facette (mit Slurry)? Vor allem heißt es aber…benutzen, üben und Erfahrungen sammeln!​



Gruß
Gregor
 
Zuletzt bearbeitet:
Premiere im Hause Schwalbacher!

heute habe ich zum ersten Mal mein neues Schärf-Equipment ausprobiert:

Das Opfer:
Gold Dollar 66 (bereits von Bartisto modifiziert)
Zum Einsatz kamen:
Naniwa SS/Advance in 1k, 3k, 5k, 8k und 10k
Naniwa Anreibstein
Tesa extra Power Tape
Herold 155 Ri breit mit Chromoxid grün stumpf
Herold 155 Ri breit unbehandelt
USB-Lupe

Seit Wochen lese ich sämtlich Beträge, schaue alle YouTube-Videos und habe auch Kontakt zu erfahrenen Schärfern (per Mail, telefonisch, PN). Aber als es dann endlich los gehen soll, stand ich vor dem ganzen Zeug wie der Ochs vorm Berg.

Egal, hab nichts zu verlieren und der finanzielle Verlust für ein eventuell verschliffenes GoldDollar hält ich in Grenzen.
Zuerst habe ich den Rücken abgeklebt mit Tesa extra Power (Dicke 140 μm, das entspricht dem im anderen Forum empfohlenen und nicht mehr erhältlichen 3M). Mit Edding die Schneide markiert und den 1k Naniwa befeuchtet und angerieben.
Nach paar Schüben konnte ich feststellen, dass der Edding komplett verschwunden ist. Darauf schloss ich, dass ich tatsächlich die komplette Schneide erreicht habe. Das kann jetzt Zufall sein oder die vorherige Korrektur der Geometrie durch Bartisto.
Leider habe ich in der Aufregung dieSchübe nicht gezählt bzw. nicht notiert. Auf einer Seite wurde solange geschärft, bis der Grat fühlbar war (Kontrolle mit USB-Lupe war eindeutig). Anschließen die andere Seite bis auch hier derGrat fühlbar war. Hierbei muss ich nächstes unbedingt die Schübe zählen, um die Schneide nicht asymmetrisch zu schärfen. Anschließend noch ca. 30 Doppenschübe mit leichten Anheben der Spitze und des Endes, das GoldDollar "lächelt" vorne und hinten :rofl
Jedenfalls rasierte das Messer danach tadellos Armhaare, klasse!

Als nächstes kamen jeweils ca. 30 Doppelschübe über 3k, 5k, 8k und vielleicht 40 DoppelSchübe über den 10k. Hierbei habe ich immer unter der Lupe kontrolliert, aber mangels Erfahrung oder schlechter Lupe keine große Veränderung feststellen können.

Nach den Steinen habe ich 10 Züge auf dem Chromoxid-Riemen gemacht. Ich weiß, viele halten davon nichts, aber ich muss ja irgendwas ausprobieren um das Ergebnis gegenüberstellen zu können. Ob der Chromoxid-Riemen eine 2.(micro)Schneide produziert hat, konnte ich ebenfalls nicht erkennen.

Es folgten 100 Doppelzüge auf dem unbehandelten Riemen und der Haartest funktionierte anschließen tadellos über die gesamte Schneide :oops:

Direkt ins Bad, Gesicht eingeschäumt und das Messer ausprobiert. Das hat erstaunlich gut funktioniert, nur am Hals gab es geringe Reizungen. Das kann aber auch das ungewohnte Messer sein bzw. dusche ich sonst immer vor der Rasur und das Barthaar ist dadurch sicherlich weicher.

Ich bin jedenfalls sehr zufrieden und kann auf dem Ergebnis aufbauen.
Vielen Dank an Alle, die mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben (und stehen) :)

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IMG_5860.jpeg

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Premiere im Hause Schwalbacher!

heute habe ich zum ersten Mal mein neues Schärf-Equipment ausprobiert:

Das Opfer:
Gold Dollar 66 (bereits von Bartisto modifiziert)
Zum Einsatz kamen:
Naniwa SS/Advance in 1k, 3k, 5k, 8k und 10k
Naniwa Anreibstein
Tesa extra Power Tape
Herold 155 Ri breit mit Chromoxid grün stumpf
Herold 155 Ri breit unbehandelt
USB-Lupe

Seit Wochen lese ich sämtlich Beträge, schaue alle YouTube-Videos und habe auch Kontakt zu erfahrenen Schärfern (per Mail, telefonisch, PN). Aber als es dann endlich los gehen soll, stand ich vor dem ganzen Zeug wie der Ochs vorm Berg.

Egal, hab nichts zu verlieren und der finanzielle Verlust für ein eventuell verschliffenes GoldDollar hält ich in Grenzen.
Zuerst habe ich den Rücken abgeklebt mit Tesa extra Power (Dicke 140 μm, das entspricht dem im anderen Forum empfohlenen und nicht mehr erhältlichen 3M). Mit Edding die Schneide markiert und den 1k Naniwa befeuchtet und angerieben.
Nach paar Schüben konnte ich feststellen, dass der Edding komplett verschwunden ist. Darauf schloss ich, dass ich tatsächlich die komplette Schneide erreicht habe. Das kann jetzt Zufall sein oder die vorherige Korrektur der Geometrie durch Bartisto.
Leider habe ich in der Aufregung dieSchübe nicht gezählt bzw. nicht notiert. Auf einer Seite wurde solange geschärft, bis der Grat fühlbar war (Kontrolle mit USB-Lupe war eindeutig). Anschließen die andere Seite bis auch hier derGrat fühlbar war. Hierbei muss ich nächstes unbedingt die Schübe zählen, um die Schneide nicht asymmetrisch zu schärfen. Anschließend noch ca. 30 Doppenschübe mit leichten Anheben der Spitze und des Endes, das GoldDollar "lächelt" vorne und hinten :rofl
Jedenfalls rasierte das Messer danach tadellos Armhaare, klasse!

Als nächstes kamen jeweils ca. 30 Doppelschübe über 3k, 5k, 8k und vielleicht 40 DoppelSchübe über den 10k. Hierbei habe ich immer unter der Lupe kontrolliert, aber mangels Erfahrung oder schlechter Lupe keine große Veränderung feststellen können.

Nach den Steinen habe ich 10 Züge auf dem Chromoxid-Riemen gemacht. Ich weiß, viele halten davon nichts, aber ich muss ja irgendwas ausprobieren um das Ergebnis gegenüberstellen zu können. Ob der Chromoxid-Riemen eine 2.(micro)Schneide produziert hat, konnte ich ebenfalls nicht erkennen.

Es folgten 100 Doppelzüge auf dem unbehandelten Riemen und der Haartest funktionierte anschließen tadellos über die gesamte Schneide :oops:

Direkt ins Bad, Gesicht eingeschäumt und das Messer ausprobiert. Das hat erstaunlich gut funktioniert, nur am Hals gab es geringe Reizungen. Das kann aber auch das ungewohnte Messer sein bzw. dusche ich sonst immer vor der Rasur und das Barthaar ist dadurch sicherlich weicher.

Ich bin jedenfalls sehr zufrieden und kann auf dem Ergebnis aufbauen.
Vielen Dank an Alle, die mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben (und stehen) :)

Anhang anzeigen 151434

Anhang anzeigen 151436

Anhang anzeigen 151437
 
Nach paar Schüben konnte ich feststellen, dass der Edding komplett verschwunden ist. Darauf schloss ich, dass ich tatsächlich die komplette Schneide erreicht habe. Das kann jetzt Zufall sein oder die vorherige Korrektur der Geometrie durch Bartisto.
Hallo Schwalbacher, das kann kein Zufall sein :) , denn das Messer war von mir Mitte Juli geschärft worden.

Gruß
Bartisto
 
Chromoxid nach einem 10k Stein erscheint mir kontraproduktiv zu sein... Ich meine gelesen zu haben, dass Chromoxid eigentlich gröber als 10k ist, kann mich aber irren. Ich hatte Mal Chromoxid aus einem Jeansriemen aufgetragen und nach einem 10k Stein benutzt, um den Grat zu entfernen. Auf einem Jeansriemen sollten die gröberen Schleifpartikel im Stoff verschwinden, so zumindest die Theorie.

Wie dem auch sei, es entscheidet hinterher die Rasur. Wenn die gelingt, ist alle gegensätzliche Theorie irrelevant.
 
die Rasur war nicht so dolle, die Reizungen am Hals sind heute, ein Tag später, noch da. Woran das nun genau liegt entzieht sich leider meiner Kenntnis bzw. mangelnder Erfahrung.

Als nächsten Test ist der Grey Slate nach dem Naniwa 10k vorgesehen, bin gespannt ob das etwas sanfter wird....
 
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