Forum der Rasur

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jNats - japanische natürliche Wassersteine

@kimeter

Hi Andreas,
ich bin künstlerisch nicht so veranlagt. Deswegen habe ich dir eine kleine Botschaft geschrieben.

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Geht gut. Das ist die nachhaltige Zukunft. Nachrichtenübermittlung mit Messer und Nagura Tafel. :rofl

Viele Grüße Marko
So filigrane, preisverdächtige Zeichnungen wie mein kleines Strichmännchen sind auch nur mit Küchenmesser ohne Wellenschliff möglich. :flucht1
Du meine Güte, jetzt zeichnen wir schon Strichmännchen und Botschaften auf unsere Natursteine. Wo soll das ganze noch enden? :weihnachtsmann_grins

-Andreas
 
Mir machen die natürlichen auch mehr Spaß. Allerdings fehlt mir manchmal aber einfach die Zeit. Wie gesagt, die Moriheis fühlen sich an wie natürliche und verhalten sich auch fast so
 
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Zum Thema Iromono hab ich auch was, der ist mir kürzlich mit ein paar anderen Steinen quasi als Weihnachtsgeschenk an mich selber ins Haus geflattert. Er kommt aus derselben Schreintischlerei wie der bunte Karasu den ich vor kurzem gezeigt habe (war wahrscheinlich eine Betriebsauflösung).
Der Stein ist mittelhart und hat recht zentral auf der Schleiffläche leider eine Linie / Vertiefung die beim schärfen gut spürbar ist, da muss ich erst was machen. Ich habe den Stein erst angetestet, er ist nicht super schnell, fühlt sich jedoch bis auf die Linie toll an. Mit Dia ist schnell Slurry angerieben und Wasser bleibt darauf nicht allzu lange stehen.
Seitlich sieht man schöne. Handsägespuren.
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Aus welcher Mine der Stein stammt ist mir nicht bekannt.
 
Dünnes klackerndes Steinchen unbekannter Herkunft, Kiita Nashiji, rein mit Wasser ohne Slurry fürs Endfinish. Sehr weich und süßlich erdiger Geruch. Der Beweis dafür dass auch sehr weiche Steine super als Rasiermesserfinisher taugen.
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Im Februar 2020 aus Japan erhalten. Damalige Artikelbeschreibung: "Japanese Natural Whetstone Binsuito Bisuito. Nakato Old Stock."

Nach einigen Versuchen einen hochwertigen (groben) Japanischen Naturstein für Rasiermesser schärfen zu finden, bin ich endlich mit dem hier fündig geworden. Der Stein sollte für Rasiermesser schärfen, der ersten Stufe geeignet sein. Ich teile den Schärfvorgang in drei Stufen ein. Im ersten Teil (grob) erfolgt die grobe Schärfung. Hier wird die Rasiermesser Facette neu aufgebaut. Die Gründe dafür können vielfältig sein, wie z. B. total stumpf oder kleine Ausbrüche. Im zweiten Teil (mittelfein) erfolgt das entfernen der Schleifriefen die durch den groben Körnungsbereich beim Aufbau der Facette entstanden sind. Im dritten abschließenden Teil (fein/sehr fein) werden die Schärfriefen von mittelfeinen Steinen entfernt und eventuell die Facette auf sehr feinen Steinen mit oder ohne Nagura poliert.
Der gezeigte Binsui ist sehr gut für Rasiermesser geeignet. Ich hatte einen harten, aber nicht extrem harten Stein gesucht! Zudem sollte die Oberfläche dicht sein. Dicht, damit das zugegebene Wasser auf dem Stein nicht absäuft und der Schleifschlamm beim schärfen nicht zu schnell trocknet. Hart, aber nicht zu hart, damit mit etwas härteren Naguras gut und schnell Schärfpartikel vom Binsui freigelegt werden. Eine helle Farbe war ebenfalls sehr wichtig für mich! Warum? Ganz einfach: Beim schärfen wird der entstehende Materialabrieb deutlich sichtbar. Bei einen dunkelblauen/schwarzen Aoto, angerieben ebenfalls mit einem dunklen Aoto-Nagura ist das nicht der Fall! Eine ordentliche Größe und ausreichend Material sollte der Stein auch haben: Mit 2032g und ca. 210x70x57mm ist auch das erfüllt. Jetzt das wichtigste: Bei der Suche war mir natürlich auch die Schärfleistung wichtig! Also wie schnell arbeitet der Stein! Auch hier bin ich sehr zufrieden. Ich habe lange nach so einem Stein gesucht und endlich gefunden. Hier ein paar Bilder:

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Materialabrieb vom Küchenmesser nach ca. 10 Sekunden.
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Nach ca. 1 Minute.
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Fertig.
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Für Kochmesser schon so scharf das ein Kiwi Kochmesser im Messerblock aus Eiche stecken bleibt.
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-Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal etwas Außergewöhnliches für die Naguriten unter euch. Ein Ban, die 9 Schicht der Asano Naguras. Gröber und schneller als Botan, feiner als Amakusa. Säuft auch nicht soviel wie der Amakusa. Toller Stein, habe ihn bisher selten benutzt, eigentlich nur angetestet. @kimeter - einmal muss der Stempel runter. Here we go.

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Wer hat einen Buchi ko? ぶちこう Bitte zeigen! :)
 
Ich stolpere öfter auf japanischen Auktionsseiten über die Beschreibung "Zwiebelschleifstein" bzw. "Frühlingszwiebel" bei japanischen Natursteinen.
Weiß jmd. von den Kennern hier, was damit wohl gemeint sein mag?
Ich komme trotz Recherche einfach nicht darauf. Oft sind es Steine aus Nakayama, die so beschrieben werden.
 
Ich vermute das bezieht sich auf ein Farbmuster auf der Oberfläche des Steins. Auf das Muster einer durchgeschnittenen Zwiebel. Zumindest habe ich schon so ein paar Steine gesehen, die solch ein Muster hatten. Sicher bin ich mir da nicht, reine Vermutung!

-Andreas
 
Das wäre dann ja optisch einfach zu verifizieren, Steine mit sichtbaren "Ringen" werden als Kan oder Kanmaki bezeichnet, oder auch Nenrin Hada - nachzulesen bei z.b. naturalwhetstones.com
Ich habe allerdings auch schon Steine gesehen, die kein solches Muster aufwiesen und solch seltsame Bezeichnungen in der Artikelbeschreibung hatten - das schob ich dann auf fehlerhafte Übersetzung durch die automatische Übersetzungsfunktion des Browsers und maß dem keine tiefere Bedeutung bei. Sind denn bei den betroffenen Steinen schichtartige oder ringförmige Muster erkennbar?
 
Danke dir!
Die Googleübersetzungen japanischer Steinbeschreibungen sind schonmal echt klasse - und kryptisch ;)
Machmal schreiben sie "kan", und dann kommen wieder solche sehr bildhaften Beschreibungen.
 
Nicht wirklich, jedoch mit Fantasie, und mglw. japanischer Poesie, kann man sich vll eine solche Zeichnung vorstellen.
Danke auch dir!
 
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