Forum der Rasur

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Merkur Progress

Ach ja. Es wird immer Leute geben die lieber die blaue Pille nehmen :flucht1:weihnachtsmann_grins
 
Meinst Du mit niedrigste Einstellung ganz zugedreht? Dann hast Du ihn aber quasi auf 0 benutzt und nicht 'auf 1'.

Wir gehen immer davon aus, daß das + die Nullstellung. Bei wem das anders ist, der sollte schon entsprechend hoch- bzw. runterrechnen, sonst kommen wir in der Diskussion völlig durcheinander. Dann würden Leute, bei denen er zum Beispiel zugedreht auf 2 ist, plötzlich als die ganz harten Hunde dastehen, wenn sie sagen 'ich rasier mich immer auf 5' - dabei ist es eigentlich nur 3. :D
Eigentlich ist die Nullstellung zwischen + und 1.
 
Also nach der ganzen Diskussion um den Progress 500 habe ich mir auch mal einen gegönnt! :)
Vom Rasurverhalten und von der Gleiteigenschaft ist der Hobel wirklich Top!
Ich hatte mit ihm wirklich sanfte gründliche und nachhaltige Rasuren!
Was ich von Vorteil bei diesen Hobel finde ist, das man ihn bei der Einstellung des Klingenspaltes über die Stufe 5 hinaus noch weiter aufdrehen kann.
Eben für die ganz harten! :) Ich hab's nicht probiert! ;)
Dreht man ihn über die Stufe 5 hinaus und ist dann wieder bei der 1 ist man auf Stufe 6 usw. Ich kann meinen Progress somit bist auf Stufe 12 drehen, bei Stufe 13
entriegelt er dann.
Aber das große Manko sind die Gravuren an dem Progress!
Es ist ja besonders wichtig das man das Grundteil mit dem Oberteil richtig zusammensetzt. Dazu ist an dem Grundteil ein Dreieck angebracht und an dem Oberteil ein Strich/Einkerbung . Dreieckspitze und Einkerbung müssen übereinander stehen!
Bei meine Ausführung ist das Dreieck am Unterteil noch einigermaßen zu erkennen, aber der Strich am Oberteil ist sehr schwer zu erkennen!
Genauso verhält es sich mit den Punkt zur Justierung des Hobels und mit den Zahlen zu einstellen des Klingenspaltes am Griff! Diese sind auch schlecht zu erkennen!
Ich bin nun gerade nicht der älteste und auch nicht großartig Sehbehindert aber ich muß da schon sehr genau hinschauen!
Also für mich sind die Gravuren am Progress aller unterste Schublade, aber auch wirklich allerunterste Schublade! :confused:
Das ändert aber nichts an seinen tollen Rasureigenschaften!
Es gab ja angeblich Vorgängermodelle, wo diese Gravuren deutlich besser zu erkennen waren. Ich verstehe nicht warum Merkur davon abgewichen ist!
Hier wäre Handlungsbedarf in Bezug auf die Gravuren angesagt!
Das Kann doch nicht so schwer sein!
Und kommt mir bitte jetzt nicht mit dem Vorschlag die Gravuren selber nachzuziehen, damit sie besser zu erkennen sind! Wenn ich einen Hobel für um die 60-70 € kaufe erwarte ich das einfacht! Fertig aus!
 
Hier wäre Handlungsbedarf in Bezug auf die Gravuren angesagt!
Anscheinend besteht dieser Handlungsbedarf bei Merkur nicht.

Und kommt mir bitte jetzt nicht mit dem Vorschlag die Gravuren selber nachzuziehen, damit sie besser zu erkennen sind!
Keine Sorge, wir kommen dir jetzt mit gar nichts. WIR müssen dich auch von nichts überzeugen. ;)

Wenn ich einen Hobel für um die 60-70 € kaufe erwarte ich das einfacht! Fertig aus!
Wenn das so absolut zwingend für dich ist und deine Erwartungen offensichtlich nicht erfüllt werden, dann du mußt ihn einfach wieder verkaufen!

Verstehe mich nicht falsch. Ich möchte dem, was du bemängelst und was hier immer und immer wieder für die immer gleichen Diskussionen sorgt, in der Sache gar nicht widersprechen (mal ist es der Knubbel, mal das klobige Design, dann das Material, jetzt sind es die Gravuren ...). Aber ich finde diese grundsätzlichen Diskussionen, Vorwürfe und Aufforderungen, was Merkur doch alles tun solle oder was alles nicht zeitgemäß und im Vergleich zu neueren Hobeln viel schlechter ist .... mittlerweile nur noch ermüdend.

Der Progress ist ein rasurtechnisch überaus gelungener, leistungsfähiger und effizienter Hobel. Aber er stammt nun mal aus den 50er Jahren und hat eben auch die Anmutung eines Werkzeugs aus dieser Zeit.

Und daß Merkur nicht gewillt ist, irgendwelche Änderungen vorzunehmen (außer denen, die produktionstechnisch vielleicht erforderlich sind) ist seit Jahrzehnten offensichtlich. Von daher bleibt meiner Ansicht beim Progress eigentlich nur Love it or leave it. Fertig aus! :)
 
Love it or leave it. Fertig aus! :)

Danke Herne für Deine Rückmeldung!
Na ja lieben werde ich ihn sicherlich nicht, eben wegen der schlecht erkennbaren Gravur zum zusammensetzen an Kopf und Grundplatte und der Justierung!
Klobig und das Aussehen nach einem Werkzeug kann man auch auf den Rockwell 6s übertragen! Und den liebe ich !
Ich sehe mich schon als alten Mann mit der Lupe da stehen und die Zahlen am Progress einstellen.:mad:
Nein verkaufen werde ich den Progress 500 nicht, eben weil er sehr gut rasiert und verstellbar im Klingenspalt ist.
Er wird zu meinem Reiserasierhobel verdammt, wenn ich ihn mal vergesse oder der Koffer kommt auf der Flugreise abhanden, dann ist der Verlust nicht sooooo groß,
als wäre mein geliebter Karve abhanden gekommen.

Natürlich habe ich auch Merkur in Bezug auf die Gravur angeschrieben, mal sehen was die darauf antworten.

Ich werde berichten!
 
Also ich finde die Unbeweglichkeit bei Merkur schon ein Problem, auch ich fand die schlechte lesbarkeit der Markierungen wirklich ein Manko - und wenn man die Performance der Merkurkonstruktion mit dem Alter begründet, dann sollte man auch sehen das der Merkur in den 50igern deutlich besser beschriftet und erkennbar war.

Was mich aber am meisten stört ist dann doch die Produktqualität, Meiner war jetzt 4 Jahre alt, wurde immer sorgfältig greinigt und abgetrocknet, nicht mit aggressiven Putzmitteln behandelt. und trotzdem bekam er jetzt so nach 4 Jahren den Korrsossionspilz mit schnell sichvermehrenden Chrombläschen am oberteil. Das wurde mir zwar auf Kulanz ersetzt, aber auch am Unterteil des Hobelkopfes sind schon kleine Schäden zu sehen.
Also da ist jeder Gillette adjustable besser, der Pearl Flexi auch. Ganz davon abgesehen das die Markierung am neuen Kopfoberteil auch nur sehr schwach ist und dazu noch nicht genau in der mitte...
Merkur ist ein typisches Beispiel für ein deutsches Traditionsunternehmen, das nur noch seine Cash Cows ausmelkt aber zu keiner Innovation mehr in der Lage ist. Das kann schon etwas nervös machen...
20230428_091114.png
20230428_091139.png
 
Merkur hat auf meine Anfrage zur Gravur wie folgt geantwortet.

Hallo Herr xxx,

danke für ihre Mail und ihre Anmerkungen.
Sie haben recht, die Markierung auf der Deckelseite ist sehr schwach. Da wir das in der Montage markieren, möchten wir die Chromschicht nicht beschädigen. Ich schaue mir das Werkzeug einmal an, es muss vielleicht etwas nachgeschärft werden.

Die Zahlen auf dem Ring am Drehknopf sind schon sehr groß, wir hatten früher einmal eine kleinere Gravur.
Wenn wir sie tiefer stempeln, weitet sich der Ring stark und klemmt dann nicht mehr auf dem Kunststoffteil.
Die Tücke liegt da im Detail.

Danke für ihre Hinweise. Ich sehe mir die die nächste Montage daraufhin an.

Mit freundlichen Grüßen / kind regards

Ulrich Wiethoff
 
Merkur ist ein typisches Beispiel für ein deutsches Traditionsunternehmen, das nur noch seine Cash Cows ausmelkt aber zu keiner Innovation mehr in der Lage ist. Das kann schon etwas nervös machen...
Hm, es sind ja nciht wenige deutsche Traditionsunternehmen Pleite gegangen, weil sich mit aufwändig prudzierten hochklassigen Produkten nicht mehr genug Geld verdienen lässt. Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass sich mit Rasierhobeln & Co. derart viel verdienen lässt, dass man vom Melken einer Cash Cow reden kann. Ich denke eher, die vegetieren ziemlich zäh dahin und jede Neuentwicklung ist ein hohes wirtschaftliches Risiko.
 
Hm, es sind ja nciht wenige deutsche Traditionsunternehmen Pleite gegangen, weil sich mit aufwändig prudzierten hochklassigen Produkten nicht mehr genug Geld verdienen lässt. Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass sich mit Rasierhobeln & Co. derart viel verdienen lässt, dass man vom Melken einer Cash Cow reden kann. Ich denke eher, die vegetieren ziemlich zäh dahin und jede Neuentwicklung ist ein hohes wirtschaftliches Risiko.
Dem würde ich allerdings entgegenhalten wollen, dass auf der anderen Seite des Atlantiks zahlreiche Hersteller gerade mit hochklassigen/ hochpreisigen Rasierhobeln recht erfolgreich zu sein scheinen. Ich führe die "Kontinuität" von Merkur und co. für mich jedenfalls eher auf gewisse kulturelle Unterschiede zurück, die einer Neuausrichtung bzw. Aufwertung der eignen Produkte hierzulande teilweise im Wege steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem würde ich allerdings entgegenhalten wollen, dass auf der anderen Seite des Atlantiks zahlreiche Hersteller gerade mit hochklassigen/ hochpreisigen Rasierhobeln recht erfolgreich zu sein scheinen.

Na ja, wer ist denn da erfolgreich?

ATT?
Colonial?

Das sind nur 2, die mir ganz spontan einfallen.

Blackland hat den Era ganz schnell wieder eingestampft, bevor er ihm um die Ohren fliegt

Da wird sich Merkur hüten, etwas zu ändern, das läuft.
 
In diesem Punkt gebe ich dir allerdings eindeutig Recht!
Na ja, wer ist denn da erfolgreich?

ATT?
Colonial?

Das sind nur 2, die mir ganz spontan einfallen.

Blackland hat den Era ganz schnell wieder eingestampft, bevor er ihm um die Ohren fliegt

Da wird sich Merkur hüten, etwas zu ändern, das läuft.
Das sehe ich genauso!

Ich kann mir kaum vorstellen, daß sowohl die Mehrzahl der ganzen Hobel Start Ups wie auch der kleinen Artisan Seifensieder großartig Geld verdienen. Das derzeitige Aufgeben gleich mehrerer Seifenproduzenten spricht Bände.

Die meisten werden das als Nebeneinkunft oder größeres Hobby mit Taschengeld betreiben und keine volle Existenz damit sichern können, geschweige eine Familie ernähren gar mehrere Arbeitsplätze tragen. Bei Merkur ist das zumindest immer noch der Fall.

Rockwell, Razorock, Henson und ein paar andere...
Auch da sage ich, erfolgreich im Sinne von in kleinen Freak-Kreisen wie hier populär sein und wirtschaftliche Existenzen sichern sind 2 paar Stiefel.
Ich glaube nicht, daß man letzteres durch den Verkauf von ein paar hundert Hobeln im Jahr oder ein paar mehr bewerkstelligen kann.

Razorock muß man da allerdings rausnehmen. Die haben sich durch erst geschickte Cooperationen mit Umlabeln und cleverer Vermarktung anderer Produkte und später dann gutem und breitem eigenem Sortiment und gutem Marketing langsam über viele Jahre was aufgebaut und einen festen Platz in der Branche erarbeitet
Die spielen schon in einer anderen Liga als Rockwell, Henzon und andere kleine Produzenten einer kleinen Produktgruppe.
 
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