Forum der Rasur

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Razorock Game Changer

Im Gesicht kann ich dem nur zustimmen.
Auf dem Kopf ist aber ein gewaltiger Unterschied zwischen (alles .84) dem CC und OC sowie zwischen OC und JAWS.
Nicht mal so sehr in der Gründlichkeit sondern gefühlt.
Während man mit dem CC nahezu problemlos über den Kopf brettern kann, sollte der OC schon mit bedacht geführt werden und der JAWS beisst bei der kleinsten Unachtsamkeit gerne mal recht heftig zu.
 
Ein paar kurze Worte zum GC.
Ich habe gerade die Möglichkeit den GC in seinen drei Plattenvarianten zu testen. Und er gefällt mir ganz ausgezeichnet, weil er extrem effizient ist. Die Gründlichkeit, die er abliefert ist im Vergleich zu seinem sanften Auftritt für meinen Geschmack sensationell. Nun bin ich ruppigere Geräte ein wenig gewohnt und habe vermutlich eine andere Vorstellung von "sanft" als ein Nutzer des z.B. Feather oder G+F. Aber auch im Vergleich zu Progress oder Rex ist der GC bei mir sanfter. Gerade im Zusammenspiel mit der Sputnik. Feather und GSB waren auch schon nicht schlecht, aber Sputnik toppt es noch.

In der Sanftheit verspüre ich nicht viel Unterschied von CC zu JAWS. Lediglich an der Oberlippe gegen den Strich bietet der JAWS für mich mehr Rückmeldung ohne ins unangenehme abzudriften. In der Gründlichkeit sind die Unterschiede ebenfalls nicht groß, aber immerhin so stark, dass als Alternative zum R41 eigentlich nur der JAWS für mich in Frage käme. Aber ganz heran an den R41 kommt er nicht, bietet aber einen wesentlichen "unkomplizierteren" Gebrauch und ein bisher ausnahmslos reizfreies Gesicht mit hervorragendendem Ergebnis.

Eine Anschaffung des JAWS kann ich mir durchaus noch vorstellen.
 
Ich habe jetzt noch einmal den .84-P mit der geschlossenen Schaumkante ausprobiert. Das wird nix mehr. Warum auch immer. Ich finde ihn nicht sanfter als den OC und den JAWS. Dafür aber weniger gründlich, was die Rasur wiederum weniger sanft macht, da ich über einige Stellen öfter rüber muss.

Evtl. tue ich mich auch schwerer, bei weniger „Blade Feel“ den optimalen Winkel zu finden. Nachdem ich so gut mit den anderen beiden klarkam, sehe ich aber keine Notwendigkeit, es mit ihm länger als nötig zu probieren. Wahrscheinlich motte ich die Platte einfach ein und probiere sie in ein paar Jahren wieder.

Insgesamt liegen alle drei Platten ziemlich nahe beisammen und wir reden hier über Nuancen.
 
Bei mir ist der .84-p CC halt unschlagbar gut auf dem Kopf. Ich konnte mit noch keinem anderen Hobel so entspannt über den Kopf schruppen ohne nachher zu bluten wie Sau. Das ist bei ihm halt gar nicht. Im Gesicht ist er je nach Klinge allerdings nicht so gut. Ist eine kleine Zicke was die Klingen angeht, wenn es gründlich werden soll.
 
Nachdem gestern - nur 5 Tagen nach der Bestellung - der Game Changer .68-P CC in meinem "BarberShop" eingetroffen ist, war heute morgen natürlich der erste Test angesagt ... was sonst!!!

Selten war ich so spontan begeistert von der ersten Rasur mit einem neuen Hobel. Alles hat sofort gepasst, Winkel, Anpressdruck ... das Rasurergebnis: PEFEKT daumenh!

Ich bin so zufrieden gewesen, dass nach dem Frühstück gleich der Weg an den PC ging und beim Italian Barber in Kanada der .84-P OC nachgeordert wurde ... da bin ich ja mal auf den subjektiven Unterschied gespannt; und ob's wieder ein grünes Papperl beim Zoll gibt.


Jetzt durchsuche ich allerdings seit Stunden alle Schubladen im ganzen Haus, ob ich nicht in der Vergangenheit irgend eine Bunkerkasse abgelegt hatte, die in Vergessenheit geraten ist ... sieht aber echt schlecht aus, doch ... die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt :rolleyes:
 
Den GC JAWS halte ich nach wie vor für einen hervorragenden Kopf. Das Verhältnis von sanft / gründlich / reizfrei ist optimal. Er kommt zwar nicht ganz an den R41 heran, auch nicht an den Rex Ambassador, wenn ich diesen auf etwa 3,5 benutze, aber er wird immer wieder gerne seine Einsätze bekommen.

Was ich allerdings richtig nervig finde ist die Klingenverankerung. An den Umstand, dass die Zapfen für das Festhalten der Klinge nicht wie gewohnt in der Kopf-, sondern in der Grundplatte sind, kann man sich ja noch gewöhnen. Auch wenn dies bei mir deutlich mehr Gefummel bedeutet beim Aufschrauben des Griffes. Aber die Tatsache, dass die Klinge kaum noch aus der Grundplatte zu entfernen ist (da sie in den Zapfen völlig festklemmt) ohne sie quasi zu verbiegen, ist ein Unding. Zumal dieses Entfernen mit einer nicht unerheblichen Verletzungsgefahr verbunden ist, da man schon fast Gewalt anwenden muss.

Dieses unsägliche Spielchen bieten sowohl JAWS als auch .84P bei mir. Mittlerweile habe ich eine Möglichkeit gefunden, die es erleichtert, aber es ist auch hiermit nicht annähernd so unkompliziert, wie ich es von ansonsten allen anderen Hobeln kenne. Ich versuche den mittigen Klingenschlitz mit den Fingernagel anzuheben. Dadurch wird die Klinge meist ganz gut aus ihrer massiven Verankerung an den Zapfen befreit und ist locker. Das Problem, das hierbei nun entsteht ist, dass man aufpassen muss, dass die Klinge nicht zu optimistisch ausgehebelt wird, da sie sonst in hohem Bogen durchs Bad fliegt und damit unbrauchbar ist.

Nun, man wird mit der Zeit seine Fertigkeiten diesbezüglich verfeinern können, aber einfach ist anders.
 
@maranatha ich bin 100% auf deiner Seite!
Die Tatsache, dass die Pins nun auf der anderen Seite angeordnet sind, zwingt beim Klingenwechsel und Aufschrauben des Griffs zu einem mehrfachen Umgreifen. Dazu noch der unsinnige, fehlende seitliche Klingenüberstand ... die Verletzungsgefahr steigt dabei um einiges :(

Ich halte den Game Changer zwar für einen wunderbar wirkungsvollen Hobel, das erhöhte Risiko geht aber garnicht.
Entweder da war ein schlechter Konstrukteur an der Arbeit, der seine Entwürfe nicht auf Herz und Nieren (und Sicherheit) testet, oder patentrechtliche Gründe haben den Hersteller zu dieser Änderung veranlasst; vernünftige Gründe können es nicht sein.
Na ja, es können vielleicht noch die Kosten sein... aber Sicherheit muß IMMER vor Kosten kommen; 10-15 € Mehrpreis wäre er mir dafür noch wert gewesen!
Mal sehen was passiert, wenn die ersten Klagen kommen, bekanntlich sind die Amis da ja sehr fix und erfolgreich mit.

Trotzdem hatte ich mir aber bereits nach der ersten Rasur den 2. GC bestellet ... denn alle anderen Argumente sprechen unbedingt FÜR den Game Changer daumenh!
 
Dazu noch der unsinnige, fehlende seitliche Klingenüberstand ...
Gerade das ist ein Feature, das ich am Game Changer besonders schätze! (Und umgekehrt beim 3ONE6 einer von zwei Kritikpunkten die ich dort habe, neben den sehr schmalen und daher schlecht zu reinigenden Schaumöffnungen.)

Ich lege die Bodenplatte mit Klinge auf den Tisch, greife mit der einen Hand mit Daumen und Zeigefingern an den schmalen Seiten zu, drücke mit dem anderen Zeigefinger mittig zwischen die beiden Zapfen und kann die Klinge dann gefahrlos zwischen Daumen und Zeigefinger packen und durch Hochziehen ablösen.
 
Ich lege die Bodenplatte mit Klinge auf den Tisch, greife mit der einen Hand mit Daumen und Zeigefingern an den schmalen Seiten zu, drücke mit dem anderen Zeigefinger mittig zwischen die beiden Zapfen und kann die Klinge dann gefahrlos zwischen Daumen und Zeigefinger packen und durch Hochziehen ablösen.

So mache ich das auch. Allerdings finde ich das schon umständlicher als bei anderen Hobeln.
 
Ich lege die Bodenplatte mit Klinge auf den Tisch, greife mit der einen Hand mit Daumen und Zeigefingern an den schmalen Seiten zu, drücke mit dem anderen Zeigefinger mittig zwischen die beiden Zapfen und kann die Klinge dann gefahrlos zwischen Daumen und Zeigefinger packen und durch Hochziehen ablösen.

So mache ich das auch. Allerdings finde ich das schon umständlicher als bei anderen Hobeln.
Bei mir geht das nicht. Die Klinge sitzt so fest, dass sie jedesmal mit Gewalt aus den Zapfen befreit werden muss.
 
Mein GC .69 hat auch dieses Problem. Entweder man benutzt Feather Klingen, welche sich problemlos lösen lassen oder man hat dieses nervige Gefummel. Ich versuche immer eine Seite der Klinge zu lösen, dann die Klinge um 45° drehen, Platte mit Zeigefinger fixieren und Klinge mit etwas Gewalt vom Zapfen lösen.
 
Mir sieht das dann doch ganz stark nach einem teilweise bestehendem Produktionsfehler aus. Es kann ja nicht sein, dass man Klingen nur noch mit roher Gewalt aus den Zapfen entfernen kann. Ich habe es heute noch einmal mit allen mir einfallenden Möglichkeiten versucht. Die Ladas, die ich heute im Rex hatte, wollte ich morgen mal im JAWS probieren. Vorher versuchte ich sie herauszubekommen, so als Test. Jetzt kann ich sie entsorgen da sie verbogen ist.
 
Familien-Zusammenführung

Nach nur 2 Tagen von Kanada nach Frankfurt und laaangen 4 Tagen vom Zoll (grünes Papperl ;)) in meinen BarberShop, liegt nun auch der gezahnte Game Changer .84-P OC parat für die morgige Rasur ... endlich mal ein Grund, auch als Rentner seeehr früh aufzustehen ;)

game-changer-cc-oc-01.jpeg


game-changer-cc-oc-02.jpeg


Da der ältere Bruder - mit "ohne Zähne" und geringerem Abstand - ja sehr sanft zur Sache geht, hoffe ich bei dem gezahnten Kanadier etwas mehr "Biss" ... immerhin soll er dem 3on6 aus Brexitannien auf die Pelle rücken, so hoffe ich zumindest.

Die beiden Kanadier gefallen mir sehr gut, da man die stählernen Konstruktion auf der Innenseite des Kopfes durchaus noch erkennen kann, man sieht, dass er aus dem Vollen gefräst ist. Das ist mein "Maschinenbau"!
So habe ich endlich den STÄHLERNEN Rasierhobel gefunden, von dem ich immer geträumt habe; 3one6 und ROCCA haben natürlich auch ihren Reiz (und rasieren tadellos), aber STAHL geht für mich anders ... eben so, wie es die Game Changer Brothers hier vor machen. Und das zu einem Preis deutlich unter 100 Euro, samt Porto!


PS
Bis zum morgigen Rasurtermin ist es leider noch eeewig lang hin ... ob ich mir einfach mal die Beine rasieren sollte mit dem Neuen :D
Die BEVA würde mich dann allerdings für endgültig und total durchgeknallt halten :wife1
 
3one6 und ROCCA haben natürlich auch ihren Reiz (und rasieren tadellos), aber STAHL geht für mich anders ... eben so, wie es die Game Changer Brothers hier vor machen. Und das zu einem Preis deutlich unter 100 Euro, samt Porto!

Die sind doch alle aus 316l Edelstahl und unter 100€ zu haben? :confused
 
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Die sind doch alle aus 316l Edelstahl und unter 100€ zu haben? :confused

Klar, du hast recht, ich hab ja selber alle 3 und kann vergleichen ... aber Edelstahl UNTER einer Beschichtung bringt für mich absolut keinen Vorteil.
Dann lieber Messing mit einer gut gemachten Verchromung, das wäre dann ja sogar noch schwerer als Stahl, wenn's auf Gewicht ankommt!

Für mich zählt eben rostfreier Stahl nur dann, wenn man es ihm auch ansieht ... blitzblank!
Aber das ist natürlich nur meine ganz subjektive Meinung und erhebt keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit!
 
Die sind soweit ich weiß alle nicht beschichtet, die matt aussehende Oberfläche des 3ONE6 und der Rocca-Griffenden liegt halt einfach am MIM-Verfahren, und der Rocca-Kopf ist nicht poliert.
 
Wenn du's sagst ... trotzdem mag ich die blank blitzenden Oberflächen eben lieber ... nenn es (m)einen TICK!

Trotzdem muß ich gestehen, dass ich weder meinen FEATHER, noch den ROCCA oder den 3one6 wieder hergeben werde.
Alle sind tadellos verarbeitet und rasieren wunderbar, jeder auf seine Weise und mit anderen Schwerpunkten.

So macht mir das "Spielen" in meinem BarberShop doch viel mehr Spass, als wenn es nur EINEN PERFEKTEN gäbe!

ÜBRIGENS:
Ich habe mich dann doch gegen die Beinrasur entschieden ... da unten seh' ich ja nix :cool:
 
So, heute war er fällig ... mein Neuzugang Game Changer .84-P OC :)

Eingedenk der beängstigend "lückenhaften" Schaumkante war ich deutlich vorsichtiger beim ersten mal, als bei der CC Version.
Ich will nicht sagen "der is nix", aber bei dem OC werde ich wohl etwas experimentieren müssen, denn das Ergebnis war - für's erste mal - längst nicht so perfekt, wie beim älteren Bruder mit der geschlossenen Schaumkante. Oder war ich einfach zu vorsichtig? Neee, das kann man nicht sagen, denn ich habe die Klinge durchaus deutlicher gespürt und gehört, als beim CC!

Ich werde mich aber natürlich nicht so schnell entmutigen lassen... wäre doch gelacht, wenn es mit dem gezahnten Kanadier nicht ebensogut klappen sollte! Es ist ja alles nur eine Frage des gegenseitigen Kennenlernens und der Übung, den richtigen Winkel zu finden.

Das bekomme ich schon hin!
In Quarantänezeiten hat man ja massig Zeit, sich seinen eigenen Experimenten zu widmen ... schade nur dass die Haare nicht schneller wachsen ... gibt's da nix? ... ist doch für uns Rasier-Freaks eigentlich eine echte Marktlücke!
Also 2 mal am Tag fände ich nicht schlecht ... wie soll ich sonst jemals die diversen Hobel verschleissen oder die Rasierseifen Vorräte aufbrauchen? Als "Senilo" rechnen einem die Virologen zur Zeit ja eh nur noch eine deutlich reduzierte, "verbleibende Rasierzeit" vor :(

Auf jeden Fall ... morgen werde ich mir den Gezahnten erneut an die Gurgel setzen ... wollen wir doch mal sehen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach dem gestrigen Ergebnis, war ich natürlich heute morgen gespannt auf das Ergebnis mit dem Game Changer .84-P OC.
Ansonsten war ein "Minimalsetup" angesagt, wie ich es künftig auf Reisen mitnehmen möchte, schön kompakt!

tagesrasur-2020-03-20.jpeg


Der Seifen-Stick war noch flamm neu, recht hart und etwas "scharfkantig" und so es brauchte einige Zeit, bis ordentlich Abrieb an Ort und Stelle war. Beim Aufschäumen im Gesicht war ich in den letzten Tagen mit einem Synthi absolut nicht klar gekommen, da lief das Wasser den Arm herunter, keine Speicherung ... Sauerei das! Deshalb hier lieber ein schlanker Dachs (17-18mm Ringmass), den ich vorher eine Minute lang habe Wasser aufnehmen lassen, dann ab ins Gesicht und es gab keine Sauerei beim Einschäumen, alles zufriedenstellend!

Da ich gestern den langen Griff verwendet hatte, war wohl mein Winkel nicht optimal gewesen, deshalb kam heute wieder der kurze RadioKnob-Griff zum Einsatz und ich muss sagen, das war schon mal ganz anders als am Vortag! Nein, nicht so sanft und unproblematisch wie beim CC, aber das Ergebnis konnte sich sehen lassen.
Trotzdem scheint mir der Kanadier mit der geschlossenen Schaumkante für mich die unproblematischere Version zu sein. Liegt's vielleicht daran, dass ich meine letze Rasur mit einem gezahnten Merkur schon Jahre her ist und seitdem immer auf die glatten Schaumkanten gesetzt habe?
Na, mal sehen, ich werde auf jeden Fall an meiner Technik arbeiten.
Vielleicht sollte ich ja beim OC lieber einen Zwischenraum von 2 Tagen probieren, damit die Haarlänge etwas größer ist?
Da könnte man ja glatt eine "wissenschaftlich basierte Messreihe" raus machen, quasi Test unter Laborbedingungen :)

Warum hab ich nicht schon vor 30 Jahren mit solch interessanten Experimenten angefangen ... jetzt läuft mir die Zeit so langsam unter den Fingern weg. Andererseits ... solch tollen Rasierhobel wie heute hätte es ja vor 30 Jahren noch garnicht gegeben und ich war mit meinem Merkur 34C immer bestens zufrieden, selbst heute noch ist er meine Referenz und MEIN MASS ALLER DINGE, wenn auch längst nicht so perfekt verarbeitet wie die neue Generation ... aber RASIEREN KANN ER!
 
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