Ja, das ist klar, aber dann rasierst du halt auch fast nix, weswegen dann fälschlicherweise versucht wird, das Ganze mit mehr Druck zu beheben. Wenn das Barthaar hingegen weich ist und der Hobel gut gleitet, dann fällt es gerade Anfängern leichter sich daran zu gewöhnen ohne Druck zu arbeiten. Die Wurzel allen Übels ist aber einfach die Schaumkonsistenz.
Stimmt, so wird für mich ein Schuh daraus. Der Schaum wirkt nicht optimal und arbeitet mit der Rasurtechnik nicht zusammen. Das fühlt sich ungewohnt/falsch an und wird dann kompensiert durch Druck oder eine Anpassung der Technik, die dann zu dem blutigen Ergebnis führt.
Das kann ich nachvollziehen. Der Schaum ist der gefühlte Auslöser, die Technik ist aber trotzdem das eigentliche Problem.
Wie kann man beim Timor eine Klinge "falsch" einlegen? Meinst Du die manuelle Ausrichtung, weil die Klinge Spiel hat?
Entweder Spiel/Ausrichtung bei der eine Seite direkter ist als die andere. Oder die Klinge ist aus den Haltepunkten gerutscht. Letzteres sollte natürlich schon auffallen.
Auch hab ich schon davon gehört, dass Leute Klingen zwischen den Hobeln wechseln und sie aus einem Hobel der die Klinge start krümmt in einen anderen Hobel wechseln oder diese drehen. Wenn die lang genug im Hobel war, soll sie angeblich deutlich gekrümmt sein/bleiben können. Und dann rasiert man ggf. gegen eine Klinge, die nicht gerade sondern in die Rasurrichtung gekrümmt ist.
Oder es war einfach eine mechanisch beschädigte Klinge, die vielleicht herunter gefallen ist oder ab Werk eine defekte Kante hat und durch die Qualitätskontrolle gerutscht ist.
Wie erwischt ihr denn die Problemstellen, die sich auch beim Durchgang gegen den Strich nicht glatt bekommen lassen? Ich übe da dann schon kontrolliert leichten Druck aus, damit die Rasur sauber wird.
Normalerweise macht man das durch Wiederholung (Abhobeln eben), Ändern der Rasurrichtung (Quer, Diagonal, mit- oder gegen den Strich), Ändern des Winkels des Kopfes (steil, flach). Worst case, wenn das nicht hilft, ist eine andere Klinge oder ein anderer Hobel. Oder eben akzeptieren und am nächsten Tag weiter machen.