Forum der Rasur

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Yaqi Romulus/Remus

Ich kann dir in allen Punkten zustimmen @Flugs .
Auch ich habe die ersten Rasuren mit dem Romulus hinter mir, bisher nur mit der Feather Pro. Ergebnis war gut, aber die Gründlichkeit könnte besser sein. Mit ein wenig mehr an Übung und Gewöhnung, klappt es bestimmt noch besser, aber ich denke, durch seine sehr sanfte Gangart ist er limitiert, was die Effizienz und Gründlichkeit angeht. Die Schick werde ich auch noch testen. Feather Pro Super könnte ihm gut stehen, hab ich aber auch keine mehr im Haus. Verarbeitung gefällt mir ebenfalls sehr. Schöner Hobel, erinnert mich gefühlt an den R89, kann man haben, muß man aber auch nicht.
 
Wenn er zu mild ist, nehme ich 1 oder 2 Zehntel vorne an der Schaumkante ab und verrunde sie wieder.
Ich habe gestern bei Yaqi angefragt, welche Oberflächenbehandlung der Remus hat. Beschichtet oder sandgestrahlt? Ich war etwas unsicher, denn es sieht so fein und gleichmäßig aus.

Die Antwort kam schon heute: Gefrostet. Also ein Aufrauhen der Oberfläche.
Somit steht einer eventuellen Bearbeitung nichts im Wege.
 
Nachtrag zur ersten Rasur gestern: Das Gefühl ca. 12 Stunden nach der Rasur war recht angenehm, kein unregelmäßiger Nachwuchs und durchaus noch ausgehfähig.

Heute gab es eine Gesichts- und Kopfrasur mit der Schick Proline.
Was soll ich sagen, keine Sensation, aber mehr als ausreichend gründlich und glatt und extrem sanft in beiden Disziplinen.
Irgendwie stimmt hier das Gesamtpaket.
@Nargothrond hat es ganz gut getroffen, was der R89 bei den DE-Hobeln ist, ist der Remus bei meinen drei SE. Allerdings mit allen Vorteilen der SE-Klingen und daher für mich besser (gründlicher, glatter und sanfter) als der R89.
Jedenfalls kann er ab morgen ohne Silkonring antreten, da er bleiben darf (das Gefummel ging mir sowieso auf den Senkel).
Der Remus kommt zwar nicht an meinen Legend ran, aber er ist eine angenehme Ergänzung. Ungefähr wie Rex Ambassador und Gillette Contour.
 
Da ich heute morgen die 4 Rasur hintereinander mit dem Romulus und einer Feather Super gemacht habe hier ein kurzes Fazit: er funktioniert bei mir mit der Kombi aber immer noch nicht das Nonplusultra. Nach 4 Tagen merkt meine Haut das schon etwas, das AS schlug deutlicher an als sonst. Trotzdem habe ich Probleme mit meinen Problem Zonen. Die wollen nicht so wie ich will.
Da heute mal wieder Seife angekommen ist musste eine kurze Proberasur her. Legend mit Kai Pink Protouch MG - das war sanfter und genauso gründlich. Wenn ich mit dem Legend Druck ausübe dann passiert da auch was. Das ist mit dem Romulus nicht so.
Ich bin momentan zwiegespalten. Nächste Woche dann der Legend im Wochentest als direkter Vergleich.
Gruß Sportster
 
Eigentlich gehört der Eintrag unter "Heute habe ich einen Hobel geschärft" :proud
IMG_20230904_192120.jpg

Deckel abgeklebt und erstmal weniger als 1/10mm von der Schaumkante vorn abgenommen und dann verrundet.
Getestet habe ich ihn noch nicht, aber optisch ist es schonmal ganz gut geworden.
 
So, die erste Gesichts- und Kopfrasur ist gemeistert.
Nah an perfekt. Obwohl ich nur sehr wenig Material abgenommen habe, ist die Klinge etwas präsenter. Der Winkelbereich, in dem spürbar was passiert, ist größer geworden.
Trotzdem hat der Remus nichts von seiner Sanftheit verloren. Der Legend ist immer noch direkter, aber die Rasur mit dem Remus ist sanfter und das Ergebnis ist schon sehr nah am Legend.

Den größten Effekt führe ich auf die Verrundung der Schaumkante zurück. Es hätte für das gleiche Ergebnis gereicht, wenn ich nur die Verrundung der Schaumkante bearbeitet hatte.
Das Abnehmen von Material direkt vorne an der Schaumkante hatte keinen groß spürbaren Effekt. Hier wollte ich die Eigenschaften beim Ansetzen direkt unter der Nase verbessern, also dass er früher zugreift. Hier könnte ich nochmal nacharbeiten, an der Verrundung würde ich höchstens noch einen Hauch abnehmen, um ihn noch etwas direkter zu machen.
Vorteile hat mir die Aktion insbesondere am unteren Halsbereich, um den Adamsapfel und im Bereich direkt unter und um den Kieferknochen sowie Kinn gebracht. Hier war vorher der Winkel schwer zu halten und/oder nur mit Druck ein abnehmbares Ergebnis zu erreichen.
Die anderen Bereiche konnte ich auch schon vorher zufriedenstellend rasieren, wenn auch mit mehr Druck.

Fazit: Die Aktion hat spürbare Verbesserungen gebracht, aber die Sanftheit ist geblieben. Grundsätzlich könnte der Remus noch einen Hauch mehr Direktheit vertragen, insbesondere eine weitere Verkürzung der Schaumkante könnte weitere Vorteile unter der Nase bringen.
Ich werde (wenn es mich nicht doch noch vorher packt) erstmal ein paar Rasuren mit dem Remus durchführen und dann entscheiden, ob ich nochmal drangehe.
 
@Hadrian und Interessierte:
Für meinen ersten Versuch habe ich ein Glasbrettchen als Unterlage und Nassschleifpapier in den Körnungen 400 und 600 genommen. Das Schleifpapier war schon benutzt (Steine abgerichtet) und somit schon etwas runtergerockt und nicht mehr so grob.
Zum Abkleben des Deckels habe ich handelsübliches silbernes Panzertape genommen, das hat den Vorteil daß es genau so breit wie der Deckel ist.
Mein Messwerkzeug war ein analoger Messschieber.
Den Griff habe ich mit dem Silikonring festgeschraubt, damit er sich nicht so schnell lösen kann.

Begonnen habe ich mit der Schaumkante, auch um zu sehen, wie sich das Material verhält. Es ist nicht zu weich, so dass man nicht aus Versehen zu viel Material abnimmt. Trotzdem habe ich immer nach wenigen Zügen/Schüben den Erfolg nachgemessen. Hier empfiehlt es sich, auf einer Erhöhung oder an der Tischkante zu arbeiten, da man so den Griff weiter absenken kann (Bild 1), ohne dass Gefahr besteht, mit dem Griff auf die Schleifunterlage zu kommen (der Durchmesser des Griffs ist ungefähr genauso dick wie der Kopf).

Zum Verrunden der Schaumkante einfach Züge und Schübe machen und währenddessen dabei den Griff anheben und senken. Dabei spürt man sehr gut, wenn der Deckel mit dem Tape kommt (Bild 2). Das Tape war übrigens nie in Gefahr durchzuscheuern. Trotzdem empfiehlt es sich, regelmäßig nach dem Tape zu schauen.
Während des Bearbeitens darauf achten, dass der Kopf immer auf der gesamten Länge aufliegt. Zur Not mit aufgelegten Fingern führen.
IMG_20230905_135738.jpg
IMG_20230905_135909.jpg
IMG_20230905_140022.jpg

Und da ich nun schon alles vorbereitet habe, bekommt der Remus noch ein paar Schübe. :proud
Der Stein ist ein 800er. Das reicht bei der matten Version. Die Schaumkante soll ja nicht zu sehr glänzen. Beim polierten Romulus würde ich bis zum Finisher und danach noch auf Politur gehen.
 
oder ob er einfach im Originalzustand wieder geht.
Kaum habe ich die Drohung ausgesprochen, hat er bei der heutigen Rasur unmissverständlich gezeigt, wozu er fähig sein kann.
Absolut glatt und überraschend gründlich war das Ergebnis. Diesmal habe ich penibelst darauf geachtet, ihn auf der Kappe zu reiten. Mehr als sonst. Siehe da, er kann es doch! Gründlich rasieren und dazu sehr sanft. Null Rückmeldung vom AS.
Tolles Hautgefühl. Gut die MWS Bay Rum lief heute zu ihrem Abschied, auch nochmal zur Höchstform auf und dazu dieser unwiderstehliche Duft. Perfekte Kombination. Als Klinge ist die Schick Proline eine sichere Bank. Man kann ruhigen Gewissens mehr Druck ausüben als gewöhnlich, ohne Hautreizungen zu provozieren.
Er bekommt noch eine Gnadenfrist. Sollten die nächsten Rasuren auch so von statten gehen, darf er bleiben.
 
Es ist Zeit für ein abschließendes Fazit, da ich meine Testphase mit dem Remus nach 14 Rasuren als beendet ansehen kann, und ich wohl keine großen Überraschungen mehr erleben werde.

Wie @Nargothrond bereits an anderer Stelle erwähnte, wurden auch bei mir die Rasuren von Mal zu Mal besser und lassen inzwischen keine Wünsche mehr offen.
Gründlichkeit und Glätte sind auf einem guten bis sehr guten Niveau.
Hätte ich den Legend nicht, würde ich vermutlich nichts vermissen.

Vor allem die Sanftheit und das Gefühl von Sicherheit ist so spektakulär, dass ich mich sogar in den letzten Tagen testweise mit der linken Hand rasiert habe, was wegen der Ungelenkigkeit zwar völlig ungewohnt war, aber auch komplett verletzungsfrei ablief.

Im Vergleich zum Legend ist insgesamt etwas mehr Druck nötig. Weiter ist an meinen Problemstellen mehr Aufmerksamkeit erforderlich, was den Winkel betrifft.
Dort wo anfangs noch mehr Nacharbeit nötig war, komme ich aber inzwischen mit meinem normalen Aufwand aus.
Wie schon oben erwähnt, kann man mit dem Remus bedenkenlos im Gesicht herumfuhrwerken, ohne Gefahr zu laufen, sich einen Cut einzufangen.
Die Nachhaltigkeit ist nicht ganz so gut wie beim Legend, aber noch im guten und somit absolut akzeptablen Bereich.

An Klingen habe ich getestet:

1. Schick Proline, die rundherum gut abschneidet.

2. Kai Original, die etwas mehr Bladefeel hatte (und auch der Grund für mein Feintuning war), aber für mich eine unangenehme Klinge bleibt.

3. Feather ProGuard, die sich im Remus etwas unangenehm anfühlte, aber im Ergebnis OK war. Die Klinge hatte schon einige Rasuren hinter sich, den Test muss ich noch mal mit einer frischen Klinge durchführen. Eigentlich braucht der Remus keine vergitterten Klingen.

Feather Professional und Kai Titan Pink werde ich bei Gelegenheit noch testen, erwarte aber keine großen Unterschiede zu meinen bisherigen Erfahrungen im Legend.

Alles Geschriebene gilt natürlich für die Gesichts-und die Kopfrasur.

Obwohl ich grundsätzlich mit dem Gesamtpaket zufrieden war, benutze ich zwischenzeitlich meinen Standard-Griff aus Titan. Dieser ist einfach griffiger und gewohnter, als der glatte Griff vom Remus. Das Gesamtgewicht ist dadurch auf ca. 55g gesunken und somit auch nicht mehr so grifflastig.
IMG_20230909_154137.jpg
 
Mein erster Eindruck des Remus:

Yaqis Remus hat mich vom ersten Augenblick an positiv überrascht. Er ist am Kopf so grazil und wirkt dennoch äußerst solide und gut verarbeitet. Auch der Griff, der optisch nicht unbedingt mein Sti(e)l ist, liegt super in der Hand. Und irgendwie finde ich den Bauch am Griff sogar ganz hilfreich dabei, den enorm wendigen schlanken Kopf zu steuern. Auch das Einpendeln war ein Kinderspiel und das Arbeitsgefühl unglaublich sanft.
So macht mir das auf Anhieb richtig Spaß. Nicht nur für einen ersten Ritt war das Endergebnis für meine Verhältnisse zudem überdurchschnittlich sauber (nicht ganz BBS). Im ersten Durchgang hat er damit für mich den Hawk sowohl bei der Sanftheit als auch der Gründlichkeit geschlagen. Allerdings hat mich die Sanftheit auch wieder einmal dazu verleitet zu viele Nach- und Ausputz-Züge zu machen. Doch selbst dafür wurde ich von dem Lamm im Wolfspelz äußerst milde mit zwei kurzfristig leicht gereizten Stellen „bestraft“.

CSB_1.jpg


Ein absolut toller Einstand des Remus für mich. Gerade wegen der Punkte, die ihn für manche Lederhaut und manchen BBS-Jäger hier sicherlich langweilig werden lassen. (YMMV)
Wenn das so weitergeht, werde ich noch viel Freude mit ihm haben. Und wahrscheinlich doch noch irgendwann versucht sein, den Vektor zu testen – und mir dann den blauen Titan-Vector…
 
Wenn das hier so weiter geht muss ich mir wohl doch auch noch einen der römischen Brüder zulegen... :rolleyes:

Ich bin eigentlich schon vollauf zufrieden mit meinem Legend. In 2 Durchgängen glatt. Allerdings ist mir der Legend für die tägliche Rasur "zu effizient" und auf Dauer auch zuviel für meine Haut. Alle 36 Stunden Rasurrhytmus wären optimal, so viel wie dieser abräumt. Von den Berichten her wirken Remus/Romolus perfekt um manchmal auch sanftere Rasuren dazwischen zu schieben.
Könnte man die beiden römischen Brüder mit einem aktuellen 34c/g oder einem R89 in Sachen Sanftheit und Effizienz vergleichen?

Black Friday ist ja nicht mehr weit weg. Außer jemand ist mit seinem Remus/Romolus so unzufrieden, dass er diesen loswerden will :lol
 
Könnte man die beiden römischen Brüder mit einem aktuellen 34c/g oder einem R89 in Sachen Sanftheit und Effizienz vergleichen?

Ich finde einen direkten Vergleich mit DE Hobeln schwierig. Mit dem R89 und dem 34c war ich im Gesicht nie 100% zufrieden (auf dem Kopf war der Merkur lange mein Favorit). Der Effizienz-Nachteil im Gesicht von R89 etc. im Vergleich zu meinen Lieblingshobeln (Progress und später Rex Ambassador) war für mich nicht akzeptabel.
Beim Legend und Remus ist die Effizienz in beiden Fällen für mich gut (Remus) bis sehr gut (Legend) und daher auch im direkten Vergleich akzeptabel. In Noten vielleicht 1- und 1+, weil das Gesamtergebnis (auch nach der Rasur) stimmt.

Wenn Dir die SE-Rasur grundsätzliche Vorteile gegenüber der DE-Rasur bringt (ist bei mir der Fall), wirst Du diese auch mit dem Romulus/Remus haben. Allerdings spürbar sanfter und mit geringen Abstrichen in der Effizienz im Vergleich zum Legend. Bei mir sind diese Abstriche eigentlich nur noch in der Nachhaltigkeit zu spüren.
 
Ich hatte den Romulus würde ihn beim Rockwell 6 C/S auf der 4 Vororten.
Das ist genau das was ich (nicht) hören wollte. Die #4 beim Rockwell war immer meine bevorzugt Platte. Beim nächsten Sale werde ich wohl auch zuschlagen müssen bei dem Römer.

Ich finde einen direkten Vergleich mit DE Hobeln schwierig.
Stimme ich dir absolut zu. Ich wollte nur eine Wasserstandsmeldung um es ungefähr einzuschätzen.

Vielen Dank auf jeden Fall für die Rückmeldungen!
 
Zurück
Oben