Forum der Rasur

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Edwin Jagger

Ich möchte keine Haare spalten, aber Edelstahl passt nicht mit Spritzguss oder Druckguss, oder wie immer du es nennen willst, zusammen.
Oder anders ausgedrückt: Edelstahl ist nicht für dieses Verarbeitungsverfahren geeignet.
Eines von beiden geht nur, entweder Spritz/Druckguss oder Edelstahl.

Ich bin aber gerne bereit dazu zu lernen da meine Ausbildung zum Maschinenbautechniker schon eine ganze Zeit her ist, ich schon lange nicht mehr in dem Bereich arbeite, und sich inzwischen ja was neues ergeben haben kann.
Aber das glaube ich nicht da z.B. auch bei Wikipedia (deshalb auch der Link) nichts dazu zu finden ist.
 
Ich möchte keine Haare spalten, aber Edelstahl passt nicht mit Spritzguss oder Druckguss, oder wie immer du es nennen willst, zusammen.
Oder anders ausgedrückt: Edelstahl ist nicht für dieses Verarbeitungsverfahren geeignet.
Eines von beiden geht nur, entweder Spritz/Druckguss oder Edelstahl.

Ich bin aber gerne bereit dazu zu lernen da meine Ausbildung zum Maschinenbautechniker schon eine ganze Zeit her ist, ich schon lange nicht mehr in dem Bereich arbeite, und sich inzwischen ja was neues ergeben haben kann.
Aber das glaube ich nicht da z.B. auch bei Wikipedia (deshalb auch der Link) nichts dazu zu finden ist.

Das ist jetzt OT aber der Rockwell ist in Metal injection molding Technologie hergestellt, ist dass nicht auch ne Art Gussverfahren?
 
@947, bei Deinem Griff sehe ich an den beiden Enden des Mittelteils größere Lücken zu den Endstücken als bei meinem
Das verstehe ich nicht so wirklich. Kann da nichts auffälliges entdecken.
Ich meinte den kleinen Abstand zwischen dem gerändelten Mittelstück und den beiden Endstücken. Ich habe inzwischen aber auch Fotos von anderen Exemplaren dieses Griffes gesehen, und demnach ist das offensichtlich so korrekt.

So, die erste Rasur habe ich heute früh absolviert, und naja, irgendwie haben offenbar alle recht. :) Mein spontaner Eindruck bei den ersten paar Zügen war "huch, ist das heftig"; die Klinge war so unmittelbar zu spüren wie sonst auf R41-Niveau. Eine Anpassung des Rasurwinkels hat aber schnell geholfen - der Hobel wurde deutlich milder, wenn ich ihn stärker zur Kopfplatte hin geneigt habe (also den Griff weiter vom Gesicht weg). Im zweiten und dritten Durchgang war er allgemein zahmer, es könnte also auch von der Bartdichte abhängen. Im Ergebnis hatte ich eine der gründlichsten Rasuren seit langem. Irgendwelche Irritationen vom AS (Tüff sensitiv) gab es keine, auch keinen Rasurbrand oder gar Blut. Die Nachhaltigkeit scheint auch zu passen, jedenfalls spüre ich jetzt nach über einem halben Tag nur vergleichsweise wenige bzw. kurze Stoppeln.

Der 3ONE6 ist deutlicher spürbar als der DE89, oder als es auch die Mambas und Game Changer sind; dafür hatte ich allerdings auch mit keinem von denen spontan ein so gutes Ergebnis. Als Vergleichsgröße fällt mir tatsächlich am ehesten mein Rocca ein. Der Griff hat mir keine Probleme bereitet - ich hatte nie das Gefühl, den Hobel nicht sicher halten zu können. Nachdem ich in letzter Zeit eher dickere Griffe verwendet hatte (Parker Variant, Fatip Black Tie), wirkte er nur zunächst mal tatsächlich etwas fummelig, das ist aber reine Gewöhnungssache.

Erster Eindruck jedenfalls kurz gesagt: Ein Hobel für Leute, die beim Rasieren schon wach sind. ;)
 
Das ist jetzt OT aber der Rockwell ist in Metal injection molding Technologie hergestellt, ist dass nicht auch ne Art Gussverfahren?

Ein Teil des MIM Prozeßes ist Spritzgiessen eines Pulvergemisches (Binder+Metall). Ich würde es aber eher dem Sintern zuordnen. (Eigentlich ist es ein eigenes Fertigungsverfahren).
Wen es interessiert: https://www.schunk-sintermetals.com/de/technologie/metallpulverspritzguss-mim/
Spritzguss/Druckguss mit flüssigem Stahl ist meinem Kenntnissstand nach nicht möglich.
 
Metal injection molding Technologie

Nach meinem Übersetzungsprogramm "Metall(pulver)spritzgusstechnologie", das bedeutet nicht Edelstahl.

Druckguss nach Wikipedia
"Druckguss (englisch High Pressure Die Casting (HPDC)) ist ein Gießverfahren für die Serien- oder Massenproduktion. Hierfür kommen in der Regel Gusslegierungen mit niedrigem Schmelzpunkt zum Einsatz."
zum Beispiel Schmelzpunkt Zink 419°C

Stahlguss nach Wikipedia (hier sind Edelstähle denkbar
  • Stahlguss hat eine höhere Gießtemperatur (ca. 1600 °C) als Gusseisen. Diese erhöhten Temperaturen stellen größere Anforderungen an die Schmelztechnik, die feuerfesten Werkstoffe der Ofenverkleidungen, der Schmelztiegel und Gießwerkzeuge und schließlich an die Formstoffe.
Hier wäre die notwendige Genauigkeit nicht gegeben.

Ich glaube, wie gesagt, nicht, dass ein Hobelkopf aus Edelstahl gegossen werden kann.
Werder durch Druck/Spritzguss (zu hohe Temperaturen) noch durch "normales" gießen sprich in diesem Fall Stahlguss (zu ungenau).

Aber ich habe hier keine Lust auf eine technologische Diskussion, und jeder darf glauben was er will.
 
Lese jetzt erst den Beitrag von Stefan Z

Sintern ist aus meiner Sicht denkbar, würde aber ebenfalls nur kleinste Mass Abweichungen bedeuten (und darum geht es ja)
 
Ich möchte keine Haare spalten, aber Edelstahl passt nicht mit Spritzguss oder Druckguss, oder wie immer du es nennen willst, zusammen.
Oder anders ausgedrückt: Edelstahl ist nicht für dieses Verarbeitungsverfahren geeignet.
Eines von beiden geht nur, entweder Spritz/Druckguss oder Edelstahl.

Ich bin aber gerne bereit dazu zu lernen da meine Ausbildung zum Maschinenbautechniker schon eine ganze Zeit her ist, ich schon lange nicht mehr in dem Bereich arbeite, und sich inzwischen ja was neues ergeben haben kann.
Aber das glaube ich nicht da z.B. auch bei Wikipedia (deshalb auch der Link) nichts dazu zu finden ist.

Ich gehe natürlich erstmal davon aus, dass du dir auch die Beschreibung von EJ angeschaut hast. Dort steht nunmal, dass der Kopf im Spritzgussverfahren aus 3one6 Edelstahl gefertigt wurde. Wie auch bei anderen Edelstahlhobeln übrigens. Aber vielleicht stimmen die Angaben der Hersteller auch nicht. Dazu kann ich natürlich nichts sagen, ebenso wenig, wie es letztendlich zu dieser Entscheidung gekommen ist. Timeless bietet (nach den Herstellerangaben) dem gegenüber einen komplett CNC gefertigten Hobel ab 180 US$ an.
 
Okay, damit wir vom gleichen sprechen hier die Kopierte Beschreibung

  • Edwin Jagger 3ONE6 Stainless Steel Knurled DE Safety Razor
  • Made from Sheffield 316 grade stainless steel - resistant to corrosion and pitting
  • Stunning yet resilient and practical finish
  • Brand new two part head made using metal injection moulding
  • Delivers an unrivalled close shave
  • Generates minimal blade feel for a comfortable and premium shave
  • Easy-to-use - equally effective from a variety of shaving angles
  • Works superbly with all the most popular DE razor blades
  • Diamond knurling on the handle ensures precision grip
  • Smooth, clean and bright appearance free from impurities
  • Hand packed in presentation box made from recycled materials
  • 96.6mm long and weighs 85.2g
  • Includes a free pack of 5 Feather DE razor blades
  • 100% made in the UK
  • These special 3ONE6 razors will be manufactured to order. Deliveries could be affected by customer demand
und hier die Übersetzung von DeepL (Übersetzungsprogramm)

Edwin Jagger 3ONE6 Edelstahl gerändelt DE Sicherheitsrasierer
Hergestellt aus Sheffield 316er Edelstahl - korrosionsbeständig und löchrig.
Atemberaubende, aber dennoch widerstandsfähige und praktische Verarbeitung
Brandneuer zweiteiliger Kopf aus Metallspritzguss
Bietet eine konkurrenzlose Nahrasur.
Erzeugt ein minimales Klingengefühl für eine komfortable und hochwertige Rasur.
Benutzerfreundlich - gleich effektiv aus verschiedenen Rasierwinkeln
Funktioniert hervorragend mit allen gängigen DE-Rasierklingen.
Diamant-Rändelung am Griff sorgt für präzisen Griff
Glattes, sauberes und glänzendes Aussehen ohne Verunreinigungen
Handgepackt in einer Präsentationsbox aus recycelten Materialien.
96,6 mm lang und 85,2 g schwer.
Enthält ein kostenloses Paket mit 5 Feather DE Rasierklingen.
100% hergestellt in Großbritannien
Diese speziellen 3ONE6 Rasiermesser werden auf Bestellung hergestellt. Die Lieferungen könnten von der Kundennachfrage beeinflusst werden.
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator

Im ersten Satz wird Edelstahl erwähnt, und zwar gerändelt, das bedeutet es handelt sich um den Griff und bezieht sich auf die dort eingepresste (gerändelte) Struktur.

Im vierten Satz (Brandneuer zweiteiliger Kopf aus Metallspritzguss) steht, dass der Kopf (ich gehe von der Geometrie aus) neu ist, und aus Metallspritzguss gefertigt wird.

Das ist meine Lesart, jeder darf es gerne anders sehen, aber auch der Timor 1350 gilt ja als Edelstahlhobel obwohl nur der Griff aus Edelsathl ist und er Kopf aus Spritzguss.

So jetzt bin ich endgültig raus, habt viel Spaß mit Edelstahl Spritzguss.
 
Mir ist es völlig egal, ob das Ding geschnitzt, mit einer Laubsäge ausgesägt, gefräst, gegossen oder gespritztdingst wird, mich würde allerdings mal interessieren, wie er denn so rasiert...

Daß das Teil mich überleben wird, dürfte ja unabhängig von der gewählten Produktionsart der Fall sein.
 
Mir ist es völlig egal, ob das Ding geschnitzt, mit einer Laubsäge ausgesägt, gefräst, gegossen oder gespritztdingst wird, mich würde allerdings mal interessieren, wie er denn so rasiert...

Daß das Teil mich überleben wird, dürfte ja unabhängig von der gewählten Produktionsart der Fall sein.

;) Bislang lese ich (nur) einen Bericht über die erste Rasur, nämlich den hier:

So, die erste Rasur habe ich heute früh absolviert, und naja, irgendwie haben offenbar alle recht. :) Mein spontaner Eindruck bei den ersten paar Zügen war "huch, ist das heftig"; die Klinge war so unmittelbar zu spüren wie sonst auf R41-Niveau. Eine Anpassung des Rasurwinkels hat aber schnell geholfen - der Hobel wurde deutlich milder, wenn ich ihn stärker zur Kopfplatte hin geneigt habe (also den Griff weiter vom Gesicht weg). Im zweiten und dritten Durchgang war er allgemein zahmer, es könnte also auch von der Bartdichte abhängen. Im Ergebnis hatte ich eine der gründlichsten Rasuren seit langem. Irgendwelche Irritationen vom AS (Tüff sensitiv) gab es keine, auch keinen Rasurbrand oder gar Blut. Die Nachhaltigkeit scheint auch zu passen, jedenfalls spüre ich jetzt nach über einem halben Tag nur vergleichsweise wenige bzw. kurze Stoppeln.

Aber ich hoffe mal, dass uns auch andere Besitzer an ihren Eindrücken teilhaben lassen.. auf die Laubsägen-geschnitzten bin ich ganz besonders gespannt:D
 
Mein 3one6 ist heute auch gelandet – samt Rückerstattung meiner Versandkosten, da aufgrund eines Fehlers der gewöhnliche Versand seitens der English Shaving Company gewählt wurde.

Die Verpackung war wesentlich zierlicher als ich sie mir vorgestellt hatte, geradezu winzig. Aber es war alles drinnen und sicher verpackt, das ist ja auch die Hauptsache. Der Hobel selbst ist sehr schön verarbeitet, kleine kosmetische Fehler konnte ich dennoch ausmachen: schwarze „Fussel“ vom Schaummaterial welcher am Hobelkopf hängen geblieben sind sowie Spuren von Kleberesten am Übergang vom Aluminiumteil zum Stahl beim Griff. Glücklicherweise war alles davon leicht zu beseitigen. Angemerkt sei noch, dass der Hobel geradezu filigran wirkt, nicht zu vergleichen mit einem ATT Hobel oder einem Rockwell. Während der Reinigung kamen Bedenken auf, ob mir das Teil nicht auseinander bricht wenn ich ihn zu grob anfasse :D

Zusammengebaut fiel sofort auf – der Hobel ist stark kopflastig und mir gefiel das Gefühl des Hobels in meiner Hand nicht. Da ich aber ohnehin nicht vor hatte den Griff für diesen Hobel zu nutzen, ist dieser Umstand für mich nebensächlich – eventuell probiere ich ihn in seiner originalen Konfiguration später noch aus.

Zur Rasur: die mitgelieferte Feather Klinge schien mir zu abenteuerlich für die Jungfernfahrt, also kam eine Shark Platinum (meine Entdeckung des Frühjahres!) zum Einsatz. Schon nach den ersten paar Zügen drängt sich ein Vergleich zum ROCCA auf: der 3one6 fühlt sich an wie ein „sicherer“ Rocca. Auch das Rasurergebnis ist sehr ähnlich, wirklich gründlich. Die Klinge spürt man dabei kaum bis gar nicht. Beeindruckend. Nach dem ersten Durchgang kam mir der Gedanke ob die Geometrie der beiden Hobel eventuell gleich ist und sie sich nur durch die Konstruktion unterschieden. Hier bewege ich mich im Reich der puren Spekulation, aber ich wäre nicht überrascht wenn die beiden Firmen gemeinsam einen Edelstahlhobel entwickelt wollten aber es zu Differenzen kam und man schließlich getrennte Wege ging. Ich müsste aber durch die Foren bzw Wetshaving Podcasts forsten um zumindest die Timeline zu bestätigen. Im Endeffekt aber auch komplett egal.

Die restliche Rasur lief unspektakulär, ich freue mich über ein gründliches Resultat, samt Rasur gegen den Strich ohne Sorge zu haben dass ich mir ein Stück Haut mitnehme (leider beim Rocca immer präsent). Kein „schneller“ Hobel wie der Gamechanger zB und IMO auch nichts für eine unbedachte Rasur im Zeitstress bzw. im Halbschlaf.

Abschließend würde ich dem Hobel ein gutes Zeugnis ausstellen. Wenn der Rocca zwischen dem R89 und dem R41 liegt, wäre der 3one6 zwischen dem R89 und dem Rocca anzusiedeln. Auch passend wäre der Vergleich zum Rockwell 6s auf Stufe 5 vom Ergebnis aber mit dem Gefühl der Stufe 4.

Das ist nur der Eindruck nach einer Gesichtsrasur, ich werde ihn für den Kopf ebenfalls noch testen bzw weitere Klingen probieren und dann nochmals Rückmeldung erstatten.

PS: Man möge mir fehlende Fotos nachsehen, um halb 12 hatte ich darauf keine Lust mehr :D Bei Bedarf werde ich aber welche nachreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Entschuldigung für die Antwort auf Englisch, aber mein normaler PC ist kaputt und ich muss an einem kleinen 11-Zoll-Bildschirm arbeiten, also werde ich auf DeepL verzichten.

My 3one6 arrived from England today and I immediately opened the box and assembled the razor. I choose the knurled stainless steel handle and was surprised that it was a tube with the ends glued. Overall weight including the head was very light. It was balanced, however the handle was thinner than I am comfortable with.

First shave and I immediately had to adjust the angle. There was much blade feel and slightly rough shave. I immediately tilted to the cap more and it shaved very well, much like the Mamba. The shave itself was very comfortable and I ended up with a two pass plus touch up BBS.

A week ago I had the Carbon Shaving CX in a pass around and these two razors were very similar where you get a different feeling in the shave depending on the angle you choose. That is also similar to the Rocca and R41. It was a very enjoyable shave, however I have already replaced the handle. :happy
 
Das ist nur der Eindruck nach einer Gesichtsrasur, ich werde ihn für den Kopf ebenfalls noch testen
Danke, klingt interessant. Insbesonders auf das Ergebnis der Kopfrasur bin ich gespannt. Das ist ja doch immer etwas anspruchsvoller als so eine vergleichsweise einfache Gesichtsrasur. Der Winkel läßt sich durch die Rundungen des Hinterkopfs und Führen des Hobels überkopf ja nicht so perfekt darstellen wie an Hals oder Wangen. Wenn der Hobel dann nicht vergleichsweise winkeltolerant und sanft ist, dann wird es schnell rauh und unangenehm oder führt sogar zu Cuts.

Daß der Hobel mit dem sehr leichten Aluminiumgriff kopflastig ist, überrascht mich wenig. Aber an alternativen Hobelgriffen dürfte bei uns ja kein Mangel herrschen…

Irgendwie reizt mich der Hobel schon. Bin gespannt, wann die nächste Charge erhältlich sein wird. Der Rocca ist ja wohl leider in jeder Hinsicht als Totalausfall einzustufen, ein immer wieder geänderter Kopf, Änderungen im Produktionsverfahren, trotzdem keine verfügbaren Stückzahlen und das bei äußerst mäßigen Kundenmeinungen in den Foren. Es scheint mir, als ob es nicht trivial ist, einen wie auch immer gearteten Stahlhobel zu attraktivem Preis in Großserie zu fertigen. Gefräste Köpfe sind sicherlich schöner, nur verdoppelt sich dann auch der Preis.
 
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Zur Rasur: die mitgelieferte Feather Klinge schien mir zu abenteuerlich für die Jungfernfahrt, also kam eine Shark Platinum (meine Entdeckung des Frühjahres!) zum Einsatz. Schon nach den ersten paar Zügen drängt sich ein Vergleich zum ROCCA auf: der 3one6 fühlt sich an wie ein „sicherer“ Rocca. Auch das Rasurergebnis ist sehr ähnlich, wirklich gründlich. Die Klinge spürt man dabei kaum bis gar nicht. Beeindruckend. Nach dem ersten Durchgang kam mir der Gedanke ob die Geometrie der beiden Hobel eventuell gleich ist und sie sich nur durch die Konstruktion unterschieden.
Den Eindruck hatte ich wie gesagt auch, und in einem englischen Forum hat jemand zwei Fotos der beiden Hobel miteinander verglichen; demnach sind sie in allen technischen Belangen der Klingenführung praktisch identisch:

https://www.atgshaving.com/threads/edwin-jagger-stainless.13411/page-23#post-319936
(In diesem Thread gibt es auch noch andere derartige Vergleiche mit weiteren Hobelmodellen.)

Ich finde schon, dass man die Klinge spürt, das kann aber auch an der Sorte liegen (ich nutze eine ASP).

Die restliche Rasur lief unspektakulär, ich freue mich über ein gründliches Resultat, samt Rasur gegen den Strich ohne Sorge zu haben dass ich mir ein Stück Haut mitnehme (leider beim Rocca immer präsent). Kein „schneller“ Hobel wie der Gamechanger zB und IMO auch nichts für eine unbedachte Rasur im Zeitstress bzw. im Halbschlaf.
Meine zweite Rasur verlief ähnlich; ich habe ebenfalls keine Angst davor, dass er irgendwie zubeißen könnte, auch wenn er nicht so lammfromm ist wie ein Mamba oder Game Changer .68, die man aus meiner Sicht komplett sorglos verwenden kann.

Der Rocca ist ja wohl leider in jeder Hinsicht als Totalausfall einzustufen, ein immer wieder geänderter Kopf, Änderungen im Produktionsverfahren, trotzdem keine verfügbaren Stückzahlen und das bei äußerst mäßigen Kundenmeinungen in den Foren.
Hmm, mein Rocca aus der ersten Serie funktioniert tadellos, ich habe daran nichts auszusetzen (okay, die Winkeltoleranz könnte vielleicht größer sein). Ein schöner und angenehmer Hobel.
 
Ich kann mich den ersten Schreibern nur anschließen: Ein toller Hobel mit eigener Charakteristik. Meine anfänglichen Probleme hinsichtlich der Kopfplatten haben sich gegeben. Am kommenden Tag habe ich den zugedrehten Hobel einmal aufgedreht...und voila...es ging alles ordentlich wie es sein soll. The English Shaving Company hat sich kurzfristig auch bei mir gemeldet, um näheres zu erfahren. Guter Kundenservice also.

Im 3ONE6 nutze ich wie in allen meinen Hobeln ebenfalls eine ASP. Auch mit dieser Klinge läuft der Hobel sehr gut...und ja, die Klinge ist zu spüren. Aber überhaupt nicht unangenehm oder aggressiv. Er ist winkeltolerant und hinterließ bei mir ein sehr gutes BBS-Ergebnis in drei Durchgängen.

Wird er meinen Rockwell 6S bzw. Timor CC verdrängen? Nein, aber ergänzt die Runde perfekt und ist im Ergebnis ebenfalls auf deren Höhe.
Wer also einen sehr guten Edelstahl-Hobel zu einem fairen Preis sucht...ist mit diesem Modell gut bedient.

PS: Den Rocca hatte ich vor einiger Zeit ja auch mal erworben, diesen aber nach wenigen Rasuren aufgrund seines harschen Auftretens wieder verkauft. Der Game Changer konnte sich letztlich ebenfalls nicht durchsetzen. Dieser Hobel jedoch fühlt sich für mich sehr gut an und wird seinen Platz bei mir bekommen.
 
Die Posts der Vor-Vorposter kann ich wenig nachvollziehen.

Mein Rocca V3 ist ein ultra-geiler Hobel mit noch etwas krasseren Eigenschaften als mein R41 V3. Ich mag ihn sehr.

Wer einen hat, gibt ihn wohl so schnell nicht mehr her oder?

Daher habe ich für einen fast identisch produzierten EJ keinen Bedarf. Mir soll keiner erzählen, dass Mühle und EJ nicht auch beim Rocca und dem sogenannten "3one6" nicht irgendwie zusammenhängen und sei es nur bei der Beauftragung des Produzenten. Irgendwie erscheinen mir Rocca und "3one6" wie Zwillingen... auch von den eher zupackenden Rasureigenschaften. Das ist doch kein Zufall!

WOMBAT
 
@gvw755 Genau so ist es. Den EJ schließe ich von Tag zu Tag immer mehr ins Herz. Die Rasuren sind super gründlich und angenehm. Für mich überhaupt kein Vergleich zum Rocca.
 
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